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Produktionskapazität wächst: 2,6 Millionen Tonnen Holzpellets in Deutschland

Archivmeldung vom 04.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In Deutschland gibt es immer mehr Hersteller für Holzpellets: Nach aktuellen Erhebungen der Solar Promotion GmbH, Veranstalterin der Fachmesse Interpellets 2008 und des 8. Industrieforum Pellets, produzieren in diesem Jahr 48 Unternehmen an 55 Standorten den modernen Brennstoff Holzpellets.

Die Produktionskapazität aller Werke beträgt insgesamt 2,6 Millionen Tonnen pro Jahr. Die größten Produktionsstätten besitzen Fertigungsmaschinen zur Herstellung von mehr als 100.000 Tonnen Holzpellets pro Jahr. "Vor wenigen Jahren war dies noch die gesamte Herstellungsmenge von allen Produzenten zusammengenommen", betont Barbara Pilz, Projektleiterin des 8. Industrieforum Pellets. Der internationale Fachkongress findet von 28. bis 29. Oktober im Internationalen Congresscenter Stuttgart statt. Er greift aktuelle Marktthemen und Entwicklungen auf, und bietet Entscheidern der Pelletsbranche eine Diskussionsplattform. Auch die Fachmesse Interpellets 2008 ist vom 29. bis 31. Oktober Zentrum der internationalen Pelletsbranche und findet, wie der Kongress, in der Neuen Messe Stuttgart statt.

Die Produktionskapazität für Holzpellets in Deutschland steigt dieses Jahr auf geplante 2,6 Millionen Tonnen. Dies zeigen aktuelle Erhebungen der Solar Promotion GmbH. Im vergangenen Jahr lag die Kapazität noch bei 2 Millionen Tonnen. Damals erzeugten 36 Pelletsunternehmen an 48 Standorten den Brennstoff Holzpellets. Heute sind 48 Firmen an 55 Orten aktiv. Schätzungen dieser Pelletshersteller zufolge werden in diesem Jahr rund 2,2 Millionen Tonnen Holzpellets produziert, doppelt so viele wie im Jahr 2007.

"Diese Zahlen spiegeln den Ausbau der Kapazitäten, den die Pelletshersteller im vergangenen Jahr betrieben haben, deutlich wider", sagt Barbara Pilz von der Solar Promotion GmbH. "Neue Unternehmen sind in den Pelletsmarkt eingetreten, bestehende haben ihre Kapazitäten erweitert, so dass die Brennstoffversorgung für den Verbraucher gesichert ist", so Pilz weiter. Die heute verfügbare Produktionskapazität von 2,6 Millionen Tonnen Holzpellets könnte bundesweit über 400.000 Häuser versorgen. Bei einer angenommenen Verbrauchsmenge von sechs Tonnen pro Gebäude also viermal so viel Pelletsheizungen, als dieses Jahr laut Schätzungen des Deutschen Energie-Pellet-Verbandes e.V. insgesamt vorhanden sein werden. Vor allem Werke mit Produktionsleistungen zwischen 20.000 Tonnen und 50.000 Tonnen, deren Hauptabsatzmarkt der regionale Vertrieb ist, haben jüngst ihren Betrieb aufgenommen. "Ein Ende des Kapazitätsausbaus ist insgesamt noch nicht abzusehen", sagt Barbara Pilz. In den nächsten beiden Jahren werden voraussichtlich weitere 13 Standorte von 11 Holzpelletsproduzenten in Betrieb gehen. Mit deren geplanten Kapazitäten von über 700.000 Tonnen pro Jahr könnten weitere 100.000 Pelletsheizungen in Haushalten versorgt werden.

Die Rohstoffbasis zur Herstellung von Holzpellets hat sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren kaum verändert. Die meisten Pelletsproduzenten beziehen ihren Rohstoff in Form von Sägemehl oder -spänen, die als Nebenprodukte der Sägewerke anfallen. Neue Rohstoffquellen sind indes im Kommen: Waldrestholz wie schwache Äste und Baumkronen oder aktuell auch Kurzumtriebsholz aus schnell wachsenden Weiden werden in den kommenden Jahren zur Rohstoffverfügbarkeit beitragen.

Quelle: Solar Promotion GmbH

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