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Erzeugerpreise Dezember 2019: -0,2 % gegenüber Dezember 2018

Archivmeldung vom 20.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Dezember 2019 um 0,2 % niedriger als im Dezember 2018. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Jahresveränderungsrate im November 2019 bei -0,7 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Erzeugerpreise im Dezember geringfügig um 0,1 %.

Im Jahresdurchschnitt 2019 waren die Erzeugerpreise 1,1 % höher als im Vorjahr (2018 gegenüber 2017: +2,6 %). Energie insgesamt kostete im Dezember 2019 um 2,4 % weniger als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat November 2019 sanken die Energiepreise um 0,4 %. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise 0,4 % höher als im Dezember 2018. Gegenüber November 2019 stiegen sie um 0,2 %.

Vorleistungsgüter waren im Dezember 2019 um 1,8 % billiger als im Dezember 2018. Gegenüber dem Vormonat November 2019 stiegen diese Preise um 0,1 %. Weniger als ein Jahr zuvor kosteten vor allem Sekundärrohstoffe (-21,2 %). Metalle kosteten 4,0 % weniger, hier waren insbesondere Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen rückläufig gegenüber dem Vorjahresmonat (-8,7 %), darunter Betonstahl mit -12,2 %. Dagegen waren Edelmetalle und Halbzeug daraus 19,8 % teurer als im Dezember 2018.

Gebrauchsgüter waren 1,1 % teurer als ein Jahr zuvor, die Preise für Investitionsgüter lagen 1,4 % höher (jeweils unverändert gegenüber November 2019). Verbrauchsgüter waren im Dezember 2019 um 3,6 % teurer als im Dezember 2018. Gegenüber dem Vormonat November 2019 stiegen diese Preise um 0,9 %. Nahrungsmittel kosteten 5,1 % mehr als im Vorjahresmonat (+1,4 % gegenüber November 2019). Schweinefleisch kostete 41,5 % und Zucker 7,5 % mehr als vor einem Jahr. Billiger als im Dezember 2018 war insbesondere Butter (-16,7 %). Die Preise für verarbeitete Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse, die infolge des trockenen Sommers 2018 auf ihr Allzeithoch gestiegen waren, waren im Dezember 2019 um 8,2 % niedriger als ein Jahr zuvor. Die Preise für Kaffee lagen 4,3 % niedriger.

Veränderungen im Jahresdurchschnitt 2019

Im Jahresdurchschnitt 2019 hatte die Strompreisentwicklung den größten Einfluss auf die Veränderungsrate der Erzeugerpreise. Strom war 7,0 % teurer als 2018. Dagegen waren Mineralölerzeugnisse 2,4 % und Erdgas in der Verteilung 0,1 % billiger. Im Durchschnitt stiegen die Energiepreise gegenüber 2018 um 2,1 %.

Ohne Berücksichtigung der Energiepreise stiegen die Erzeugerpreise 2019 gegenüber dem Vorjahr um 0,8 % (2018 gegenüber 2017: +1,8 %). Verbrauchsgüter waren im Jahresdurchschnitt 1,7 % teurer als 2018. Nahrungsmittel kosteten 2,1 % mehr. Besonders stark stiegen die Preise für Schweinefleisch (+17,3 %). Verarbeitete Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse waren 11,3 % teurer als im Vorjahr. Dagegen sanken insbesondere die Preise für Butter (-21,5 %) und Zucker (-10,6 %). Die Preise für Investitionsgüter waren im Jahresdurchschnitt 2019 um 1,5 % höher als 2018, Gebrauchsgüter um 1,4 %.

Vorleistungsgüter waren 0,3 % billiger als 2018 (2018 gegenüber 2017: +2,7 %). Hier wirkte sich die Preisentwicklung der Sekundärrohstoffe mit -13,1 % am stärksten aus (2018 gegenüber 2017: +2,8 %). Metalle waren im Jahresdurchschnitt 1,9 % billiger als 2018. Dagegen waren vorgefertigte Gebäude aus Holz 5,5 % teurer.

Methodische Hinweise

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die im Bergbau, im Verarbeitenden Gewerbe sowie in der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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