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Unternehmen tappen blindlings in die Demographiefalle

Archivmeldung vom 16.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Jorma Bork / pixelio.de
Bild: Jorma Bork / pixelio.de

Nur 15 Prozent der Unternehmen in Deutschland planen ihren Personalbedarf über einen Zeitraum von fünf oder mehr Jahren. Viele Firmen erkennen damit zu spät, dass sie Stellen neu besetzen müssen. Frühwarnsysteme und eine systematische Steuerung der Personaldecke anhand von Zukunftsprognosen befinden sich vielerorts erst im Aufbau oder fehlen ganz. Das ergibt der "Managementkompass Demographiemanagement" von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Viele Personalabteilungen haben ihre Strukturen zwar in den vergangenen Jahren erneuert. "Allerdings stehen die Personalmanager vor großen Herausforderungen", sagt Thomas Dorow, Senior Manager Human Capital Management, Solution Center SAP, bei Steria Mummert Consulting. "Angesichts des akuter werdenden demographischen Wandels müssen die Unternehmen ihre Personalrisiken identifizieren und Nachfolgeszenarien entwerfen", so der Personalexperte. "Pragmatismus ist dabei ein hohes Gut; mehr und mehr geht es aber darumm Analyse-, Bewertungs- und Besetzungsprozesse zu strukturieren und zu systematisieren", so Dorow. Im Fokus stehen dabei drohende Vakanzen auf Schlüsselpositionen und die Identifikation von Potenzialträgern.

Die Wissenschaft entwickelt, teils in Kooperation mit Unternehmen, vielfältige Instrumente, um dem Altersinfarkt in Firmen vorzubeugen. Generell unterteilen Personalexperten diese in die vier Kategorien "Identifizieren/Erfassen", "Messen/Bewerten", "Steuern" und "Überwachen". Konkret geht es darum zu erfahren, welche Risiken es bezogen auf das Personal gibt, wie wahrscheinlich die Risikofälle und wie gravierend die Auswirkungen in der Folge sind, welche Präventiv- oder Bekämpfungsmaßnahmen nötig sind und wie die Maßnahmen wirken. Es wird aber von zentraler Bedeutung für den erfolgreichen Umgang mit dem demographischen Wandel sein, diese Verfahren auch in die betriebliche Praxis umzusetzen.

Dazu ist ausgefeilte Software notwendig, die die zum Teil komplexen Daten verarbeiten kann. Große Softwareunternehmen bieten schon lange diese Produkte für den Markt an. "Eine Lösung ist etwa die Cloud-basierte Software Strategic Workforce Planning der SAP-Tochter SuccessFactors, die mit On-Premise-Lösungen auf Basis von etwa SAP Business Information Warehouse (SAP BW) verknüpft werden kann", sagt Thomas Dorow von Steria Mummert Consulting.

Eine vorausschauende Personalentwicklung zahlt sich aus. Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen geht heute davon aus, dass die Neubesetzung ihrer offenen Schlüsselpositionen in den nächsten drei Jahren schwer sein wird. Und in sieben von zehn Unternehmen wird das Risiko des Know-how-Verlustes durch das Ausscheiden von Mitarbeitern und die mögliche fehlende Nachbesetzung als hoch eingeschätzt.

Quelle: Steria Mummert Consulting (ots)

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