Datenklau nimmt weiter zu
Archivmeldung vom 18.04.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDatenklau und Spionage sind laut einer Studie der Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft (ASW) die größten Bedrohungen für die deutsche Wirtschaft.
Noch zu wenige Unternehmen verfügen über geeignete Sicherungsmaßnahmen, so die Experten.
Die Ergebnisse einer Befragung von Sicherheitsexperten bestätigen eine
weitere Verschärfung der Sicherheitslage: 79 Prozent der Befragten
rechnen mit einer wachsenden Gefährdung. Im Blickfeld steht der
IT-Bereich – und hier vor allem Angriffe durch so genannte
Schadsoftware aus dem Internet sowie Hackerangriffe. Besonders schwer
wiegt dabei, dass nur rund ein Drittel der Unternehmen über ein
Sicherheitskonzept und geeignete Abwehrmaßnahmen verfügt. Lediglich
weitere 20 Prozent planen bereits die Entwicklung eines Schutzkonzepts.
Bedenklich wirken diese Zahlen vor allem deshalb, weil durch die
aktuelle Krise die Bedrohung durch die Wirtschaftsspionage zunimmt.
„Bei sinkender Nachfrage nimmt der Kampf um Know-how zu“, erklärt der
ASW-Vorsitzende Thomas Menk. So waren 40 Prozent der Befragten
Unternehmen in den letzten beiden Jahren durch Konkurrenten
ausspioniert worden.
„Diese Ergebnisse belegen, dass IT-Sicherheit mit über die
Zukunftsfähigkeit von Unternehmen entscheidet“, kommentiert Dr. Volker
Scheidemann, Leiter Marketing und Produktmangement bei der Applied
Security GmbH aus Stockstadt. Der Spezialist für Datensicherheit und
Data Leakage Prevention wundert sich vor allem darüber, dass viele
Unternehmen immer noch auf geeignete Sicherungssysteme verzichten.
Quelle: Applied Security GmbH