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TUI-Chef Joussen will die Hälfte der Marken streichen

Archivmeldung vom 26.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: TUI AG
Bild: TUI AG

TUI-Chef Friedrich Joussen will mindestens die Hälfte der Marken in dem Touristik-Konzern streichen. "Der Konzern hat weit über 200 Marken. Der Auftritt ist extrem fragmentiert. Ich halte mindestens die Hälfte davon für entbehrlich", sagte Joussen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Wir brauchen mehr Fokus auf diese tolle Marke TUI. Dann könnten wir Werbegelder besser einsetzen, Skaleneffekte erzeugen und auch die Kunden wissen: Hinter dem gebuchten Produkt steht die TUI."

Die Marken Robinson und RIU sollen aber erhalten bleiben: "Der Robinson Club oder auch die spanischen RIU Hotels sind ebenso wie unsere Kernmarke TUI sehr bekannt, anerkannt und erfolgreich. Aber ansonsten sollte die Zahl unserer Marken deutlich sinken." Joussen verwies auf seine Erfahrungen als früherer Chef von Vodafone Deutschland: "Mein früheres Unternehmen Vodafone bedient mit nur einem Markennamen weltweit mehr als 400 Millionen Kunden - und das sehr erfolgreich mit hoher Wiedererkennung, ob in Europa, Afrika oder Indien." Zugleich kündigte Joussen einen leichten Preisanstieg an. "Die Preise für eine Urlaubsreise steigen im Schnitt leicht oder bleiben konstant. Aber in einigen Märkten wie zum Beispiel in Nordafrika ermöglicht uns unter anderem der gute Wechselkurs tatsächlich eine günstigere Kalkulation. Wer hier früh bucht, hat darüber hinaus die beste Auswahl und profitiert von Frühbucherrabatten."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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