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EMI: Überraschender Rückschlag für deutsche Konjunktur

Archivmeldung vom 09.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Hoffnungen der deutschen Wirtschaft auf einen nachhaltigen Aufschwung haben einen Dämpfer erhalten. Nach positiven Anzeichen zu Jahresbeginn ließen schwindende Neuaufträge und eine stagnierende Industrieproduktion den saisonbereinigten Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) im März sinken. Der wichtige Konjunktur-Frühindikator fiel gegenüber dem Vormonat um 1,3 Zähler auf 49,0 und rutschte damit wieder unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Offensichtlich muss auch die deutsche Wirtschaft den Turbulenzen in der Eurozone ihren Tribut zollen. "Die anhaltend unsichere Lage in Südeuropa verunsichert viele deutsche Unternehmen und trübt ihre Investitionsstimmung", betonte Dr. Holger Hildebrandt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), in Frankfurt. Hoffnung machten dagegen die sinkenden Einkaufspreise, die für eine Entlastung der Firmen auf der Kostenseite sorgten.

"Ein kalter Wind weht durch Deutschland. Dies gilt nicht nur für die Temperaturen, auch die Konjunktur lahmt", sagte Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, dem BME. Die schwierige Lage in Zypern scheine nun doch auf die Stimmung der Unternehmer gedrückt zu haben. "Die relativ hohe Dynamik der US-Wirtschaft konnte dies offensichtlich nicht kompensieren. Die Unternehmen scheinen die Turbulenzen jedoch eher als kurzfristig zu betrachten, ansonsten wären wohl kaum mehr Arbeitsplätze geschaffen worden", so Traud abschließend.

Der "Markit/BME-Einkaufsmanager-Index" (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter Schirmherrschaft des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit Economics, London, erstellt. Der Index beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in Deutschland. Der EMI orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).

Quelle: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (ots)

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