Wende in Insolvenzverfahren gegen Günther Krause
Archivmeldung vom 18.07.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittInsolvenzverwalterin Nadine Wild (Kanzlei Moritz Sponagel) hatte das Aktienpaket der Neutrino Inc., das sich in Krauses Besitz befindet, vorerst mit nur einem Euro taxiert. Dass sie dies Journalisten unter voller Nennung des unbeteiligten US-Unternehmens mitteilte, könnte ihr nun zum Verhängnis werden. Neutrino Inc. prüft zur Zeit Schadenersatzforderungen wegen der "unsubstantiierten und unqualifizierten Äußerungen", die die Insolvenzverwalterin in der Öffentlichkeit publiziert und mit denen sie zur Verunsicherung von Investoren beigetragen habe.
Neutrino Inc. bot in einem Schreiben an Krause an, einen Teil der Aktien zum Nominalwert von 10 US-Dollar zurückzukaufen. Damit wäre Krauses IBP wieder liquid.
Die mit der Insolvenzverwaltung der IBP befasste Anwältin Nadine Wild reagiert auf Journalistenanfragen selbst nicht mehr. Dafür beauftragte die Kanzlei Sponagel eine Berliner PR-Agentur für Rechtskommunikation mit Pressekontakten. Die Agentur füttert von sich aus gezielt Redaktionen, die schon bisher über Krauses Insolvenz berichtet haben, mit weiteren Informationen über das Insolvenzverfahren. Die Kanzlei Sponagel ist nicht Mitglied im Verband der Insolvenzverwalter Deutschlands VID.
Das im US-Bundesstaat Montana ansässige Unternehmen (www.neutrino-energy.com) ist in Europa mit der in Berlin im Handelsregister eingetragenen Neutrino Deutschland GmbH vertreten. Es befasst sich mit der Entwicklung neuer alternativer Energietechnologien und mit Antriebskonzepten auf der Basis der Umwandlung von Neutrinos und anderer nicht sichtbarer Strahlung der Sonne in Strom. Es wurde 2008 gegründet und plant mit seinen Zukunftstechnologien spätestens 2022 den Börsengang an der Wallstreet in New York.
Quelle: Berliner Korrespondentenbüro (ots)