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Waldbesitzer: 3,5 Milliarden Euro Vermögensverlust durch Dürre und Borkenkäfer

Archivmeldung vom 24.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dürre in der Agrarwüste (Symbolbild)
Dürre in der Agrarwüste (Symbolbild)

Bild: Rainer Klinke / pixelio.de

Vor dem Waldgipfel der Bundesregierung an diesem Mittwoch in Berlin drängt die Forstwirtschaft auf schnelle Hilfen. Max von Elverfeldt, Vorsitzender des Verbandes Familienbetriebe Land und Forst, sagte angesichts von Dürreschäden und Borkenkäfer-Befall im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Almosen helfen nicht weiter. Die Lage ist katastrophal."

Elverfeldt bezifferte den Vermögensverlust für Waldbesitzer auf etwa 3,5 Milliarden Euro. Weil deutschlandweit sehr große Mengen Schadholz anfielen, sei der Holzpreis um gut 50 Prozent eingebrochen. "Es geht hier um Existenzen", so Elverfeldt. Sein Verband vertritt etwa 2000 Betriebe, die im Forstbereich ihr Einkommen erzielen.

Elverfeldt wird neben weiteren Interessenvertretern an dem für Mittwoch von Bundesagrarministerin Julia Klöckner initiierten Waldgipfel teilnehmen. Hier soll besprochen werden, wie geholfen werden kann. Wichtig sei unbürokratische Hilfe, so Elverveldt. "Bei ihren Klimazielen hat die Bundesregierung die Leistung des CO2-Speichers Wald eingepreist", betonte der Verbandsvorsitzende weiter. Er erwarte, dass diese Leistung der Forstbetriebe künftig auch entsprechend entlohnt werde. Parallel zur Besteuerung von CO2 stünde den Waldbesitzern ein Betrag pro Tonne CO2 zu, das ihre Bäume binden würden.

Bei der anstehenden Wiederaufforstung sei indes "kein Platz für Wald-Romantik". Der deutsche Wald müsse klimaresistenter werden. "Und das bedeutet eben auch, auf Baumarten aus anderen Teilen der Welt zu setzen, die besser mit den sich verändernden Bedingungen klarkommen." Als Beispiel nannte der Verbandschef etwa die Douglasie aus Nordamerika oder die Esskastanie.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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