Norderfriedrichskoog bleibt eine deutsche Steueroase
Archivmeldung vom 05.09.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNorderfriedrichskoog bleibt auch über das Jahr 2008 hinaus eine Oase für Gewerbesteuerzahler: Mit ihrem Hebesatz von 200 Prozent ist die Gemeinde im Nordwesten Schleswig-Holsteins eine der wenigen mit den niedrigsten in Deutschland möglichen Gewerbesteuern.
Durch den vollständigen Verzicht auf kommunale Steuern hatte Norderfriedrichskoog vor einigen Jahren deutschlandweit Furore gemacht. Entsprechend viele Unternehmen siedelten sich in dem Dorf auf der Halbinsel Eiderstedt an, ihre Zahl übertraf um ein Vielfaches die der (knapp 50) Einwohner - und übertrifft sie bis heute, auch wenn das Bundesverfassungsgericht einen Steuerhebesatz von Null für unzulässig erklärte. Seit dem 1.1. 2004 gilt bundesweit für Gewerbesteuern ein Mindestsatz von 200 Prozent. Auf den beschränkt sich Norderfriedrichskoog nun und ist weiterhin der günstigste Steuerhebesatz in den alten Bundesländern.
Anders als die frühere Null-Regelung, die aus historischen Gründen zeitlich befristet war, ist der günstige Steuersatz zudem langfristig angelegt. "Wir haben ein gutes Einvernehmen mit den hier ansässigen Firmen, und Neue sind uns jederzeit willkommen", erklärt Landrat Dieter Harrsen. Der Erholungsort an der Nordsee bleibt also ein attraktiver Unternehmensstandort - vorausgesetzt, es handelt sich um Kapitalgesellschaften. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland unterstütz interessierte Unternehmen gern bei der Ansiedlung.
Quelle: Wirtschaftsförderungsgesellschaft NF mbH