Versandhandelsverband bvh zieht positive Zwischenbilanz im diesjährigen Weihnachtsgeschäft
Archivmeldung vom 13.12.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Weihnachtsmann kommt online in diesem Jahr und sorgt damit für steigende Umsätze im Weihnachtsgeschäft des Versandhandels. Gleichzeitig sind die Versand- und Online-Händler aufgrund der Geschäftsentwicklung bis zum dritten Advent guter Dinge.
Diese Zwischenbilanz zieht der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) auf Basis einer aktuellen Mitgliederbefragung. "Die Erwartungen wurden bislang voll erfüllt", sagt bvh-Hauptgeschäftsführer Dr. Thomas Steinmark. Insgesamt werden die Deutschen im diesjährigen Weihnachtsgeschäft für rund 5,7 Mrd. Euro (+3,7 Prozent) Waren und Geschenke im Versandhandel einkaufen. Das entspräche einem ebenso starken Umsatzzuwachs wie im Gesamtjahr 2008. Steinmark sagt: "Besonders stark wachsen die Online-Umsätze, denn die deutschen Weihnachtsmänner ordern ihre Geschenke immer häufiger im Internet. Der Online-Handel mit Waren setzt in den Weihnachtsmonaten November und Dezember rund 2,7 Mrd. Euro um und kann damit rund 23 Prozent zulegen."
Grund für die positive Entwicklung ist die steigende Attraktivität der Einkaufsmeile Internet. Hier können die Kunden auch kurzfristig bequem, ohne Parkplatzsorgen und ohne Gedränge einkaufen. Gefragte Geschenkartikel sind in diesem Jahr Bücher, CDs, DVDs, Unterhaltungselektronik, Schmuck, Spielwaren und Parfum. Aber auch die Zahl der Anbieter und Online-Shops ist vielfältig und hat in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr weiter zugenommen. Neben den Versendern mit Katalog- und Internet-Angebot, die meist lange Erfahrung im Versandhandel haben, betreiben auch immer mehr Hersteller oder stationäre Händler eigene Online-Shops. Sie nutzen das Internet als zusätzlichen Vertriebskanal und sprechen die Kunden damit möglichst umfassend an.
Alle Anbieter zusammen betrachtet setzt die Versandhandelsbranche in diesem Jahr rund 28,6 Mrd. Euro um (+3,7 Prozent). 46,9 Prozent (Vorjahr: 39,5 Prozent) dieser Erlöse werden im Internet erwirtschaftet, denn die Kunden geben in diesem Jahr etwas mehr als jede zweite Versandhandelsbestellung (51 Prozent; Vorjahr: 48 Prozent) per Mausklick am Bildschirm auf. (Quelle: bvh/TNS Infratest-Verbraucherbefragung "Distanzhandel in Deutschland 2008"). Außerdem erreicht die Zahl der Online-Käufer im Jahr 2008 erstmals den Höchstwert von 31,44 Mio. (Vorjahr: 29,37 Mio.) und überspringt damit erstmals die 30 Mio.-Marke (Quelle: ACTA 2008).
Dank E-Commerce ist der Versandhandel so vital wie nie. Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main vertritt seit 1947 die Interessen der Branche. Derzeit sind über 270 Unternehmen im Verband organisiert, die ihre Waren per Katalog, Internet oder TV anbieten. Darunter sind Versender mit gemeinsamem Katalog- und Internet-Angebot, reine Internet-Händler, TV-Versender, Apothekenversender und Ebay-Powerseller. Die Versandhandelsbranche setzt im Privatkundengeschäft jährlich rund 28,6 Mrd. Euro um. Der Internet-Verkauf von Waren erreicht im Jahr 2008 erstmals den Rekordwert von 13,4 Mrd. Euro.
Quelle: bvh