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Handwerk sieht in Abschaltung von Kraftwerken "großes Gefahrenpotential"

Archivmeldung vom 17.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Mariel Knieling / pixelio.de
Bild: Mariel Knieling / pixelio.de

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) sieht in der Abschaltung konventioneller Kraftwerke "großes Gefahrenpotential". In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" warnte Generalsekretär Holger Schwannecke vor Stromausfällen und Stromschwankungen. Diese gefährdeten die Produktion. Strom aus erneuerbaren Energien allein fließe nicht verlässlich, betonte er. Für die Wirtschaft sei Versorgungssicherheit aber eine zentrale Frage.

Schwannecke hält es für betriebswirtschaftlich nachvollziehbar, wenn der Konzern RWE konventionelle und damit unrentable Kraftwerkskapazitäten vom Markt nehme. "Die Gefahr ist, dass dies zu einem Dominoeffekt führt und weitere Energiekonzerne die Leistung drosseln", warnte der ZDH-Generalsekretär. Er forderte Bund und Länder auf, das Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energie (EEG) sofort nach der Wahl im September grundsätzlich zu korrigieren. Die Strompreisentwicklung sei "abenteuerlich". Abgaben und Steuern machten 40 Prozent der Kosten aus. Und die EEG-Umlage treibe die Preise immer weiter hoch. Das sei für das Handwerk "bedrohlich". Schwannecke kritisierte ferner, dass bei der Energiewende nur von einer Stromwende geredet werden könne. Die zweite starke Säule, die Energieeffizienz, werde sträflich vernachlässigt. Es sei dringend nötig, einen neuen Anlauf für die steuerliche Begünstigung energetischer Gebäudesanierung zu starten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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