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DIW: Banken senkten ihre Wertpapieranlagen in EU-Ländern

Archivmeldung vom 19.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Pensionsfonds, Geldmarktfonds und Versicherungen haben ihre ausländischen Kapitalanlagen innerhalb der EU nach der Harmonisierung der Kapitalmarktregeln seit 2005 deutlich ausgeweitet, Banken dagegen haben ihre grenzüberschreitenden Wertpapieranlagen in Europa sogar reduziert. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor, die am heutigen Mittwoch veröffentlicht wird. Sie liegt der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vor.

Demnach erhöhten die institutionellen Nicht-Banken - also Pensionsfonds, Geldmarktfonds, Versicherer und andere - ihre grenzüberschreitenden Wertpapieranlagen innerhalb der EU zwischen 2005 und 2015 von 45 auf 63 Prozent. Banken dagegen reduzierten ihre Anlagen von 42 auf nur noch 26 Prozent. Eine Erklärung für das geringere Auslandsengagement der Banken sind höhere Eigenkapitalanforderungen an die Institute und eine verstärkte Risikovorsorge.

Um die Struktur der europäischen Kapitalmärkte und die Risikoteilung zu verbessern, sei die Vollendung der Bankenunion essentiell, mahnt das DIW. "Ein einheitlicher Rahmen für Bankdienstleistungen macht grenzübergreifende Eigenkapitalinvestitionen sowie Fusionen und Übernahmen im Bankensektor attraktiver, so dass pan-europäische Banken mit einer international diversifizierten Eigentümerstruktur entstehen können", so das Institut.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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