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IG Metall will ihren Einfluss bei Siemens ausbauen

Archivmeldung vom 24.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jürgen Kerner Bild:  Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0
Jürgen Kerner Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die IG Metall will ihren Einfluss beim Münchner Siemens-Konzern ausbauen und dort mittelfristig eine ähnlich starke Rolle spielen, wie sie die Gewerkschaft schon heute bei VW einnimmt: Bei dem Wolfsburger Unternehmen muss die Arbeitnehmerseite bei allen wichtigen Entscheidungen zustimmen. "Wir betreiben keine reine Konfliktstrategie, sondern machen selbst konkrete Verbesserungsvorschläge", zitiert der "Spiegel" IG-Metall-Vorstand Jürgen Kerner, der auch im Siemens-Aufsichtsrat sitzt.

Gewerkschaft und Gesamtbetriebsrat arbeiten zurzeit gemeinsam mit externen Experten an einem Konzept für die Verkehrstechniksparte. Sie sollte im Zuge der avisierten, aber gescheiterten Übernahme des französischen Wettbewerbers Alstom eigentlich abgegeben werden, soll nun aber zumindest vorerst im Konzern bleiben. Die Führungskräfte des Bereichs müssen den IG-Metall-Abgesandten auf Wunsch sogar Rede und Antwort stehen, schreibt der "Spiegel". Gewerkschaft und Betriebsrat bei Siemens prüfen demnach auch eine Kooperation mit dem Verein der Belegschaftsaktionäre.

Die Organisation vertritt rund 6.000 Mitarbeiter mit Siemens-Aktien, darunter viele leitende Angestellte, und gilt als letzte verbliebene Fundamentalopposition im Unternehmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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