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Verdi droht mit Streiks in neuer Dimension

Archivmeldung vom 17.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, droht vor der nächsten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst mit einer drastischen Ausweitung der Protestaktionen. "Die nächsten Streiks haben eine andere Dimension", sagte Werneke der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die Aktionsbereitschaft der Mitglieder sei "groß", fügte er hinzu. "Wenn es notwendig wird, steht die Streikplanung."

Am Freitag bestreikt Verdi unter anderem die Flughäfen in München, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Dortmund, Hannover und Bremen. Sollten die Arbeitgeber nächste Woche ein "wirklich gutes Angebot" vorlegen, könne man sich schnell einigen, so Werneke. Anderenfalls seien die aktuellen Ausstände auf Flughäfen, im Nahverkehr oder in Kitas nur ein Vorgeschmack. "Hinzu kommen zum Beispiel die Müllabfuhr oder die Krankenhäuser." Auch Schleusen an den Wasserstraßen würden womöglich nicht bedient. "Und vielleicht gibt es keine Knöllchen, wenn die Angestellten der Ordnungsämter in den Ausstand treten."

Zu den Forderungen der Gewerkschaft sagte Werneke, die Erhöhung der Löhne und Gehälter um einen Fixbetrag von 500 Euro, die vor allem den geringeren Einkommen zugutekommt, sei wichtiger als eine prozentuale Steigerung für alle Gehaltsgruppen. Letzteres sei vor allem der Wunsch der Arbeitgeber, die um die Attraktivität des öffentlichen Dienstes für etwa für Juristen, Ingenieure oder Personalmanager fürchteten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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