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Gewerkschaften wollen keinen Wahlkampf für die SPD machen

Archivmeldung vom 06.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Klaus Wiesehügel Bild: Willow / de.wikipedia.org
Klaus Wiesehügel Bild: Willow / de.wikipedia.org

Trotz ihrer arbeitnehmerfreundlichen Parteitagsbeschlüsse wollen die Gewerkschaften nicht noch einmal Wahlkampf für die SPD machen. "Die Gewerkschaften dürfen keine politische Vorfeldorganisation irgendeiner Partei sein", sagte der Vorsitzende der IG Bauen-Agrar-Umwelt, Klaus Wiesehügel, der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe).

Das sage er auch als SPD-Mitglied. Die Gewerkschaften seien nach der Bundestagswahl 1998 für die Politik des damaligen SPD-Kanzlers Gerhard Schröder "mit verhaftet" worden. "Das hat uns geschadet und war eine heilsame Lehre", so Wiesehügel. Gleichwohl sei das Verhältnis zwischen der SPD und den Gewerkschaften "wesentlich besser" geworden, meinte Wiesehügel. "Die Narben aus der Regierungszeit von Gerhard Schröder kann man zwar noch sehen. Aber sie sind trocken geworden." Beide Seiten gingen wieder pfleglich miteinander um. "Jeder weiß, dass er den anderen braucht", erklärte Wiesehügel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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