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Dax legt geringfügig zu - Weitere geopolitische Verunsicherung

Archivmeldung vom 17.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Manuel Koch an der Frankfurter Börse im Dezember 2016 (DAX), Symbolbild
Manuel Koch an der Frankfurter Börse im Dezember 2016 (DAX), Symbolbild

Foto: Sachsens
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Am Dienstag hat der Dax geringfügig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.252 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nach einem Tagesstart im Plus drehte der Dax am Mittwoch ins Minus, baute am Nachmittag jedoch seine Verluste wieder ab. "Der Deutsche Aktienindex sucht inmitten weiter hoher geld- und geopolitischer Unsicherheit immer noch nach einer Richtung", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. "Nach der gestrigen Erholung übernahmen heute Nachmittag erneut die Bären die Kontrolle auf dem Frankfurter Börsenparkett. Motiviert wurden sie durch die Nachrichten rund um den Chipkonzern Nvidia. Die Aktie fiel zur Handelseröffnung, nachdem die Biden-Administration ankündigte, die Beschränkungen für den Export von Chips für die Künstliche Intelligenz nach China zu verschärfen." Damit werde es für Nvidia in China immer schwieriger und erhebliche Teile des bisherigen Umsatzes seien gefährdet, so Oldenburger. "Mit dem Thema Handelskrieg zwischen den USA und China schwelt damit ein zusätzlicher Risikofaktor für die Börsen weiter im Hintergrund." Bis kurz vor Handelsschluss standen in Frankfurt die Airbus-Aktien nach einer positiven Anlysteneinschätzung an der Spitze der Handelsliste. Die Papiere von Brenntag bildeten derweil das Dax-Schlusslicht. Hintergrund ist ebenfalls eine Alystenmeinung.

Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im November kostete 49 Euro und damit ein Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. 

Der Ölpreis stieg ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 90,01 US-Dollar, das waren 36 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. 

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0590 US-Dollar (+0,30 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9443 Euro zu haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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