Deutsche Unternehmen verdienen immer besser
Archivmeldung vom 29.04.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDeutschlands Unternehmen haben auch im Jahr 2007 prächtig verdient: 62 % der Spitzenmanager aus den Unternehmen berichten von gestiegenen Vorsteuergewinnen (EBIT) gegenüber dem Vorjahr.
Überdurchschnittlich gut erging es Unternehmen der Branchen IT und Pharma/Healthcare, die jeweils zu 71 % Gewinnsteigerungen erzielten. Verluste meldeten hingegen vor allem Unternehmen der Branchen Energie (16 %), Maschinen- und Anlagenbau sowie Telekommunikation (je 12 %). Das sind Ergebnisse der jährlichen Frühjahrsumfrage der internationalen Personalberatung LAB Lachner Aden Beyer & Company unter Deutschlands Führungskräften.
"Obwohl die Zahlen insgesamt erfreulich wirken, deuten sie eine bedenkliche Trendumkehr an", warnt Klaus Aden, Geschäftsführender Gesellschafter von LAB & Company. "Bei unseren Frühjahrsumfragen 2007 und 2006 berichteten mit jeweils 68 % deutlich mehr Topmanager über gestiegene Gewinne." Im Jahr 2005, der Beginn der weltweiten wirtschaftlichen Erholung, lagen die Angaben für gestiegene EBITs wie in diesem Jahr bei 62 %.
Kritik äußert Aden in diesem Zusammenhang an den Überlegungen zur staatlichen Regulierung von Managergehältern. "Wenn der Gesetzgeber Topmanager diskriminiert indem er die steuerliche Abzugsfähigkeit von Spitzengehältern begrenzt, könnte der Schuss nach hinten losgehen. Dies wäre ein Anlass mehr, Unternehmen ins Ausland zu verlagern." Für die Gewinne hiesiger Unternehmen werde das eher nachteilig sein.
An
der jährlichen Frühjahrs-Umfrage von LAB & Company, durchgeführt im
April 2008, haben sich 1001 Spitzenmanager von Unternehmen aller
Größenordnungen beteiligt. Die Teilnehmer stammen überwiegend aus der
ersten und zweiten Hierarchieebene und arbeiten zur Hälfte bei
Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern.
Quelle: LAB & Company