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Schwarzarbeit blüht wie nie zuvor: Teuerungen treiben die Bürger ins Kriminelle

Archivmeldung vom 27.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Bildmontage WB: Freepik, Canva / Eigenes Werk
Bild: Bildmontage WB: Freepik, Canva / Eigenes Werk

Die schon in den letzten Jahrzehnten von Gier getriebene Steuerpolitik des Staates hat jetzt in Zeiten der galoppierenden Inflation dazu geführt, dass die Schwarzarbeit blüht wie nie zuvor. Für viele Menschen ist es zurzeit die einzige Möglichkeit, die realen Einkommensverluste auszugleichen Dies berichtet das Magazin "Wcohenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: “Durch die enormen Teuerungen der letzten Monate verfüge ich jetzt über weniger Geld zum Haushalten als noch im Vorjahr”, klagte ein Betroffener, der seine prekäre Lage mit “schwarzem” Nachhilfeunterricht aufbessert. “Ich pfusche als Babysitter und Haushaltshilfe”, gesteht eine jüngere Frau. Dabei sind die beiden Oberösterreicher nicht allein, weil die Schwarzarbeit mittlerweile zu einer Art Volkssport geworden ist, der vielen Menschen dabei hilft, ihren Lebensstandard zu halten. Da sie sich von der Politik im Stich gelassen fühlen, haben sie auch kein schlechtes Gewissen dabei.

Anreize statt Strafen gegen Schwarzarbeit nötig

Der auf der Linzer Universität tätige Volkswirtschaftsprofessor Friedrich Schneider rechnet vor, dass die Schattenwirtschaft ungeachtet der geplanten Entlastungsmaßnahmen um 900 Millionen Euro auf fast 29 Milliarden Euro steigen wird. Das sind 6,8 Prozent des prognostizierten BIP. Fachleute sind sich darin einig, dass eine solche Entwicklung nur mit Anreizen zu bremsen sei. Neben der geplanten Abschaffung der kalten Progression plädiert Schneider daher für höhere Löhne und eine Senkung der Lohnnebenkosten und schlägt die Einführung der deutschen Minijob-Regelung für Österreich vor, bei der jeder – unabhängig von der Steuerklasse – 500 Euro dazuverdienen darf."

Quelle: Wochenblick

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