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Lauda: Lufthansa will Niki zerstören

Archivmeldung vom 16.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Niki Lauda
Niki Lauda

Foto: Waerfelu
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Während der Verhandlungen zur Übernahme der österreichischen Airline Niki erhebt der Gründer Lauda schwere Vorwürfe gegen Lufthansa - die dementiert umgehend. Das berichtet die "Bild am Sonntag". Demnach würde die deutsche Fluggesellschaft den Verkauf von Niki an einen neuen Investor blockieren, indem sie angeblich die Herausgabe von Flugzeugen verweigere, was Lufthansa bestreitet. "Das ist ein durchschaubares Spiel", sagte Niki Lauda der Zeitung.

"Ohne Flugzeuge ist die Airline nichts wert. Lufthansa will Niki zerstören." Nach der Insolvenz von Air Berlin hatte Lufthansa die Absicht erklärt, Niki zu kaufen und zunächst den Flugbetrieb zu übernehmen. Dabei erlangte die Airline die Rechte an geleasten Flugzeugen von Niki. Nachdem die EU-Kommission wettbewerbsrechtliche Bedenken zu der Übernahme äußerte, erklärte Lufthansa vergangene Woche Niki nicht mehr kaufen zu wollen.

Laut EU-Vorgabe muss Lufthansa nun die Flugzeuge an einen potentiellen Investor wieder abgeben. Lauda behauptet, dass Lufthansa gegen die Richtlinie verstößt. "Findet sich kein neuer Investor, werden die Start- und Landerechte auf die verbliebenen Airlines an den jeweiligen Flughäfen aufgeteilt. So erhält Lufthansa, was sie will. Und das gratis." Ein Lufthansa-Sprecher will von einer Blockadehaltung nichts wissen: "Selbstverständlich wird sich die Lufthansa Gruppe an die vorgenannte Entscheidung halten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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