Bruttoinlandsprodukt im 4. Quartal 2022 um 0,2 % niedriger als im Vorquartal: Wirtschaftsleistung im Jahr 2022 um 1,8 % gewachsen
Archivmeldung vom 30.01.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDas Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 4. Quartal 2022 gegenüber dem 3. Quartal 2022 - preis-, saison- und kalenderbereinigt - um 0,2 % gesunken. Nachdem sich die deutsche Wirtschaft trotz schwieriger Bedingungen in den ersten drei Quartalen gut behaupten konnte, nahm die Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2022 leicht ab. Besonders die preis-, saison- und kalenderbereinigten privaten Konsumausgaben, die die deutsche Wirtschaft im bisherigen Jahresverlauf gestützt hatten, waren niedriger als im Vorquartal. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das preisbereinigte BIP im Jahr 2022 um 1,8 % gewachsen. Preis- und kalenderbereinigt betrug das Wirtschaftswachstum 1,9 %. Damit wurde das ursprüngliche Ergebnis um 0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert.
Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vorjahresvergleich war das BIP im 4. Quartal 2022 preisbereinigt um 0,5 %, preis- und kalenderbereinigt um 1,1 % höher als im 4. Quartal 2021. Der Unterschied zum nicht-kalenderbereinigten Wert liegt auch darin begründet, dass das 4. Quartal 2022 durchschnittlich 1,2 Arbeitstage weniger hatte als das Vorjahresquartal.
Aufgrund der anhaltenden Corona-Krise und der Folgen des Kriegs in der Ukraine sind diese Ergebnisse mit größeren Unsicherheiten als sonst üblich behaftet.
Revision der bisherigen Ergebnisse
Neben der Berechnung des 4. Quartals 2022 hat das Statistische Bundesamt wie üblich auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen der übrigen Quartale 2022 einbezogen. Dabei ergab sich für das vierteljährliche preisbereinigte BIP nur für das 3. Quartal eine Änderung des bisherigen Ergebnisses von 0,1 Prozentpunkten. Detaillierte Angaben zu den Neuberechnungen enthält die Tabelle "Alt-Neu-Vergleich" am Ende dieser Pressemitteilung.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)