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Einzelhandelsumsatz im Juni 2008 real um 3,9% gesunken

Archivmeldung vom 01.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) setzte der Einzelhandel in Deutschland im Juni 2008 nominal 1,2% und real 3,9% weniger um als Juni 2007. Allerdings hatte der Juni 2008 mit 25 Verkaufstagen einen Verkaufstag weniger als der Juni 2007.

Dieses Ergebnis für den Juni 2008 wurde aus Daten von sieben Bundesländern berechnet, in denen circa 76% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden.

Im Vergleich zum Mai 2008 war der Umsatz des Einzelhandels im Juni 2008 unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal und real jeweils um 1,4% niedriger.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Juni 2008 nominal 2,3% und real 7,0% weniger um als im Juni 2007. Bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten wurde nominal 2,3% und real 7,1% weniger umgesetzt, beim Facheinzelhandel mit Lebensmitteln lagen die Umsätze nominal um 2,2% und real um 5,4% niedriger als im Vorjahresmonat.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde ebenfalls weniger umgesetzt (nominal - 0,3%, real - 1,8%). Hier erzielte lediglich der Sonstige Facheinzelhandel (zum Beispiel Bücher, Schmuck und so weiter) höhere Umsätze als im Juni 2007 (nominal + 0,9%, real + 2,5%). In allen anderen Branchen dieses Bereichs lagen die Umsätze nominal und real unter denen des Vorjahresmonats.

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2008 setzte der Einzelhandel nominal 1,8% mehr und real 0,8% weniger um als im ersten Halbjahr 2007.

Informationen zum durchschnittlichen Revisionsbedarf im Einzelhandel:

Die von Destatis nachgewiesenen ersten monatlichen Ergebnisse werden laufend aktualisiert. Diese Revisionen entstehen durch verspätete Mitteilungen der befragten Unternehmen sowie durch zusätzliche statistische Informationen aus den zunächst nicht einbezogenen Bundesländern. Für den nominalen Einzelhandelsumsatz insgesamt lag bisher der durchschnittliche Revisionsbedarf des etwa 14 Tage nach den vorläufigen Zahlen der ersten Pressemeldung (Vorbericht) vorliegenden Messzahlenberichts (Fachserie 6, Reihe 3.1) im Schnitt bei einem Plus von 0,1 Prozentpunkten (der Messzahlenbericht lag somit im Schnitt 0,1 Prozentpunkte höher als der Vorbericht).

Quelle: Statistisches Bundesamt

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