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Kaeser erwartet Kohletechnik-Ausstieg von Siemens Energy

Archivmeldung vom 28.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joe Kaeser (2019)
Joe Kaeser (2019)

Bild: Screenshot Youtube Video: ""Es gibt Dinge, die kann man nur für sich selbst verantworten": Joe Kaeser über seine AfD-Kritik." / Eigenes Werk

Der scheidende Siemens-Chef Joe Kaeser rechnet mit einem Ausstieg des abgespaltenen Energiekonzerns Siemens Energy aus der Kohlekraftwerkstechnik. Der Vorstand arbeite an einem Konzept, "das Kunden, Mitarbeitern und Aktionären gerecht wird", sagte Kaeser der "Welt am Sonntag".

Er ist Aufsichtsratschef des neu geformten Konzerns, der am Montag erstmals an der Börse notiert wird. Kaeser hatte den Vorstand gebeten, einen Plan für einen geordneten Ausstieg vorzulegen. "Ich gehe davon aus, dass dieser Plan umsichtiger ist, als das manche Aktivisten gerne hätten, aber auch entschlossener als manche Zögerlinge, die sich nicht von der Kohle trennen wollen", sagte Kaeser.

"Dass man aus der Kohle raus muss, ist vollkommen klar, aber man muss auch ein verlässlicher Partner für seine Kunden sein." Wie der Siemens-Chef sagte, kann man nicht 10.000 bis 12.000 Menschen, die noch mit fossilen Aktivitäten zu tun haben, sagen: "Also geht einfach nach Hause. Wir müssen einen Weg finden, wie wir den Wandel allen Betroffenen gegenüber verantwortlich und fair gestalten." Im Zuge der Abspaltung gehen 55 Prozent von Siemens Energy auf die bisherigen Siemens-Aktionäre über. Der Energie-Konzern mit knapp 30 Milliarden Euro Umsatz und weltweit gut 90.000 Beschäftigten wird seine Konzernleitung in Berlin ansiedeln, aber seinen juristischen Sitz weiter in München behalten, berichtet die Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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