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Lohnlücke zwischen Männern und Frauen wird laut IW-Studie kleiner

Archivmeldung vom 01.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Leere Kasse, Pleite, Armut & Insolvent (Symbolbild)
Leere Kasse, Pleite, Armut & Insolvent (Symbolbild)

Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Die Gehaltslücke zwischen Männern und Frauen ist in Deutschland rückläufig und mit 5,8 Prozent geringer als in den meisten anderen EU-Staaten, wenn man Faktoren wie die höhere Teilzeitquote von Frauen berücksichtigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vorliegt.

Demnach ist die so genannte bereinigte Lohnlücke, bei der die genannten und weitere Faktoren herausgerechnet werden, derzeit nur in Belgien kleiner als in  Deutschland. In den übrigen 26 EU-Staaten liegt sie jedoch teils deutlich höher, so das IW. Beim Spitzenreiter Estland etwa betrage sie 16,7 Prozent. In Frankreich liege sie bei 9,2 und in Großbritannien bei 10,5 Prozent. "Deutschland gehört mit einer bereinigten Entgeltlücke von 5,8 Prozent zu den Staaten mit den geringsten Entgeltunterschieden zwischen den Geschlechtern", heißt es in der IW-Studie.

Hinzu komme, dass die Lücke zwischen 2010 und 2014 kleiner geworden sei. In Deutschland sei sie in den vier Jahren um 1,9 Prozentpunkte gesunken. Unbereinigt - also ohne Berücksichtigung von Faktoren wie Teilzeit, Branche und Berufserfahrung - ist die Gehaltslücke in Deutschland mit 21 Prozent allerdings die zweitgrößte in der EU, so die Studie. Nur in Estland sei der Unterschied noch größer.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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