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Maschinenbauer fürchten hohe Zahl der Studienabbrecher

Archivmeldung vom 13.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein Bild: VDMA
Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein Bild: VDMA

Deutschlands Maschinenbauer plagen massive Nachwuchssorgen. "In den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen etwa haben wir Abbrecherquoten von bis zu 50 Prozent. Das ist dramatisch", sagte der Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Manfred Wittenstein, der "Saarbrücker Zeitung". Schon jetzt gebe es in seiner Branche "rund 4000 offene Ingenieursstellen bei steigender Tendenz".

Es genüge daher nicht, "nur am Thema Zuwanderung anzusetzen". Wittenstein forderte die Politik auf, auch das Bildungssystem weiterzuentwickeln, um die Zahl der Studienabbrecher zu reduzieren. Zudem gelte es, die Abwanderung von Fachkräften aus Deutschland zu stoppen. "Deutschland ist längst von einem Einwanderungs- zu einem Auswanderungsland geworden", beklagte der VDMA-Präsident. Eine Abkehr von der Rente mit 67 lehnte er ab. Wegen des Fachkräftemangels "brauchen wir unsere älteren Mitarbeiter".

Zugleich sprach sich Wittenstein gegen höhere Löhne aus, wie sie die Gewerkschaften gefordert hatten. Die Konjunktur sei noch nicht robust genug. Außerdem seien in der Krise viele Unternehmen "finanziell an den Rand des Möglichen gegangen, um ihre Belegschaft zu halten". 

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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