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Metallarbeitgeber wirft IG Metall "Rosinenpickerei" vor

Archivmeldung vom 08.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Arndt G. Kirchhoff  Präsident des Verbands der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen e.V. Bild: METALL NRW
Arndt G. Kirchhoff Präsident des Verbands der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen e.V. Bild: METALL NRW

Die Metallarbeitgeber in NRW rüsten sich für die anstehende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie. In einem Gastbeitrag für die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" warnt Arndt Kirchhoff, Präsident von Metall NRW, die IG Metall davor, "die ,Arbeitszeitrosinen' aus dem Kuchen zu picken".

Kirchhoff kritisiert die bislang von der Gewerkschaft skizzierten Ideen zu einer zeitweise abgesenkten Arbeitszeit als "wenig zukunftsweisend": IG-Metall-Chef Jörg Hofmann reduziere "die umfassende Gestaltung der Arbeitszeit auf einen Anspruch für bestimmte Arbeitnehmergruppen auf Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit mit dem Recht auf Rückkehr in Vollzeit", schreibt Kirchhoff. Dies sei irritierend, da "dies - wo eben vertretbar - schon heute ermöglicht" werde.

Der Forderung der IG Metall nach einem Lohnzuschuss für die unteren Entgeltgruppen während der reduzierten Arbeitszeit lehnt Kirchhoff mit dem Verweis auf eine "Bezahlung für nicht geleistete Arbeit" ab. "Die Arbeitszeitgestaltung muss krisentauglich sein und darf uns im Wettbewerb nicht zurückwerfen", schreibt er in der "Rheinischen Post".

Quelle: Rheinische Post (ots)

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