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Verdi-Chef Bsirske zieht rote Linien im Tarifkonflikt der Länder

Archivmeldung vom 26.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frank Bsirske Bild: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Frank Bsirske Bild: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Verdi-Chef Frank Bsirske zieht rote Linien im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst der Länder. Einen Tarifabschluss werde nur geben, wenn ein Einstieg in die Gleichbehandlung angestellter und verbeamteter Lehrer gelinge: "Die Arbeitgeber haben immerhin eine Ost-West-Angleichung angeboten, verweigern aber weiter kategorisch eine Eingruppierung angestellter Lehrer auf dem Niveau ihrer verbeamteten Kollegen", sagte Bsirkse dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe) vor der vierten Verhandlungsrunde am Samstag in Potsdam.

Gelinge nicht wenigstens ein Einstieg in die Angleichung, werde Verdi nicht locker lassen. "Ruhe geben wir bei diesem Thema nicht mehr." Beim Streit über die betriebliche Altersversorgung der Landesbeschäftigten deutete Bsirske Kompromissbereitschaft an: Verdi sehe durchaus Handlungsbedarf, lehne aber Einschnitte ins Leistungsrecht entschieden ab. Es gehe darum, temporäre Risiken am Kapitalmarkt abzusichern, gegebenenfalls über Zusatzbeiträge, die zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern aufgeteilt werden, sagte Bsirske. "Darüber müssen wir reden."

Der Verdi-Chef ist entschlossen, die Tarifgemeinschaft mit dem Beamtenbund auch dann fortzusetzen, wenn das geplante Gesetz zur Tarifeinheit kommt. Er werde sich innerhalb seiner Gewerkschaft dafür einsetzen, versprach Bsirske. "Und es ist ja in dieser Frage vielleicht nicht ganz unwichtig, wie sich der Vorsitzende positioniert."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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