Ifo schätzt Industrie-Produktionsausfälle auf 40 Milliarden Euro
Archivmeldung vom 29.10.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Eigenes Werk /OTT
Das Münchener Ifo-Institut schätzt die bislang durch Lieferengpässe ausgelösten Wertschöpfungsverluste in der deutschen Industrie auf knapp 40 Milliarden Euro. "Das ist gut ein Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung Deutschlands in einem Jahr", sagte ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Freitagvormittag.
Wollmershäuser weiter: "Die derzeitige Lage ist absurd: Trotz voller Auftragsbücher schrumpft seit Jahresbeginn die Produktion in der Industrie. Sie erlebt eine Flaschenhals-Rezession." Dieser "Sand im Getriebe der deutschen Wirtschaft" hemme auch die gesamtwirtschaftliche Erholung. "Für das vierte Quartal 2021 rechnet das Ifo-Institut jetzt nur noch mit einem Wachstum von 0,5 Prozent statt bislang 1,3 Prozent." Das Statistische Bundesamt hatte am Morgen das dritte Vierteljahr auf 1,8 Prozent geschätzt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur