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Kommunaler RWE-Aktionär legt Konzern Klage gegen Kohleausstieg nahe

Archivmeldung vom 24.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
RWE hat defakto das Strommonopol in Deutschland: Somit sind Monpol-Höchstpreise garantiert zzgl. EEG, CO2 und sonstigen Steuern (Symbolbild)
RWE hat defakto das Strommonopol in Deutschland: Somit sind Monpol-Höchstpreise garantiert zzgl. EEG, CO2 und sonstigen Steuern (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der größte kommunale RWE-Aktionär, die Dortmunder Stadtwerke, legt der Konzernleitung eine Klage gegen den geplanten Ausstieg aus der Kohleverstromung nahe. "Ich erwarte, dass der RWE-Vorstand im Falle einer Zwangsabschaltung von Steinkohlekraftwerken klagen wird", sagte Guntram Pehlke, der Chef der Dortmunder Stadtwerke DSW21, der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

"Nur so wird das Management seiner Verantwortung gegenüber den Aktionären gerecht", fügte Pehlke hinzu. Die Pläne der Bundesregierung zum Kohleausstieg bezeichnete er als "juristisch fragwürdig, inhaltlich nicht nachvollziehbar und damit nicht akzeptabel". Pehlke sagte: "Die neuesten Kraftwerke sollen ohne Entschädigung vom Netz gehen, manche Anlagen schon nach gerade einmal 13 Jahren. Sie werden damit noch nicht im Geld sein. Ausgelegt waren die Investitionen für einen viel längeren Zeitraum." Mit einem Anteil von 3,8 Prozent ist Dortmund größter kommunaler Einzelaktionär des Essener Energiekonzerns RWE.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)


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