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Studie: Wirtschaftsprüfer, Anwälte und Steuerberater in Hochstimmung

Archivmeldung vom 01.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bürokratie = „Herrschaft der Verwaltung“ oder eine Herrschaftsform, in der Beamten die Herrschaft ausüben
Bürokratie = „Herrschaft der Verwaltung“ oder eine Herrschaftsform, in der Beamten die Herrschaft ausüben

Bild: Eigenes Werk /OTT

Wirtschaftsprüfer, Anwälte und Steuerberater spüren fast nichts von einer Rezession. Das zeigt das vom Münchner Ifo-Institut für das "Handelsblatt" berechnete Beraterklima.

"Nach einem, trotz sehr guter Lageeinschätzungen, skeptischen Jahresbeginn ist die Zuversicht zurückgekehrt", sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe der Zeitung. Die Abwärtsbewegungen in einigen Teilen der deutschen Wirtschaft und insbesondere der Industrie könnten Wirtschaftsprüfern sowie Rechts- und Steuerberatern offenbar nichts anhaben. "Der Ausblick auf das kommende halbe Jahr ist positiv; negative Stimmen gibt es kaum, die Unternehmen gehen von stabilen guten Geschäften aus." Der Deutsche Anwaltverein (DAV) bestätigte die Hochstimmung in der Beraterzunft.

"Die Anwaltschaft ist innovativ und auf eine schwächelnde wie auf eine florierende Wirtschaft vorbereitet", sagte DAV-Hauptgeschäftsführer Philipp Wendt dem "Handelsblatt". Auch Melanie Sack, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) sagte: "Der Berufsstand der Wirtschaftsprüfer sieht weiterhin zuversichtlich in die Zukunft." Besonderes Wachstum erwartet sie im Bereich Compliance und Governance sowie Nachhaltigkeit. Lediglich der Deutsche Steuerberaterverband (DStV) berichtete, dass eingeleitete oder anstehende Sparmaßnahmen seitens der Mandanten das Beratungsgeschäft etwas bremsten.

"Aber ein Grund zur Panik ist das nicht", sagte Steuerberaterpräsident Harald Elster. "Wir gehen bislang nur von einer vorübergehenden Wachstumsdelle aus." Das Ifo-Beraterklima basiert auf einer Unternehmensbefragung. Es ist eine Sonderauswertung des Ifo-Geschäftsklimas. Während die Stimmung in der Gesamtwirtschaft seit dem Sommer 2018 auf Talfahrt ist, notiert das saisonbereinigte Beraterklima sogar etwas höher als zur Jahreswende und nahe den Rekordwerten vom vergangenen Sommer. Rund die Hälfte der Unternehmen meldete zur Jahresmitte höhere Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, rund 40 Prozent rechnen mit weiteren Umsatzsteigerungen in den kommenden Monaten. Ein Drittel der Berater planen Preiserhöhungen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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