Arbeitgeberpräsident: Betriebe müssen mehr Azubis einstellen
Archivmeldung vom 14.12.2020
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Freigeschaltet durch André OttIn einem gemeinsamen Appell fordern Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger und der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Reiner Hoffmann die Betriebe in Deutschland auf, doch noch mehr Auszubildende einzustellen.
Denn "der Weg der Unternehmen aus der pandemiebedingten Krise heraus kann nur mit ausreichend Fachkräften in Industrie, Handel und Handwerk gelingen", heißt es in ihrem Aufruf "Zukunft sichern durch Ausbildung heute", über den das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) berichtet.
Sie sehen sich "gemeinsam in der Verantwortung", denn "die Sicherung der Ausbildung von jungen Menschen ist trotz der Coronakrise für die Arbeitgeber wie für die Gewerkschaften von entscheidender Bedeutung".
Dulger und Hoffmann appellieren dringend: "Bieten Sie weiter Ausbildungsplätze an, schalten Sie sich aktiv in die Nachvermittlung ein, um Ihre freien Plätze jetzt noch zu besetzen! Unterstützen Sie die Berufsorientierung mit Schülerpraktika." Und das auch im nächsten Jahr: "Planen Sie, wo immer es trotz schwieriger Rahmenbedingungen machbar ist, jetzt auch schon für den Ausbildungsjahrgang 2021 möglichst viele Ausbildungsplätze ein!". Die Zahl der neuen Ausbildungsplätze liegt aktuell deutlich unter dem Vorjahr und die Bundesagentur für Arbeit (BA) fürchtet für 2021 ein noch weit größeres Minus.
Das jedoch wäre gefährlich für die Wirtschaft, mahnen Dulger und Hoffmann.
"Je stärker die Unternehmen in diesem und im kommenden Jahr mit eigener Ausbildung für künftige Fachkräfte sorgen, desto besser wird der Neustart gelingen." Zugleich ermuntern sie die Schulabgänger, trotz des schon im August angelaufenen Ausbildungsjahres weiter aktiv nach einem Platz zu suchen und sich auch an die BA zu wenden. Denn der Einstieg sei im Dezember und auch Anfang 2021 noch möglich. Dafür bitten sie auch Eltern und Lehrer um Unterstützung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur