Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Februar 2025: +2,6 % gegenüber Februar 2024
Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Februar 2025 um 2,6 % höher als im Februar 2024. Im Januar 2025 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei +2,2 % gelegen, im Dezember 2024 bei +3,5 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Februar 2025 gegenüber dem Vormonat Januar 2025 um 1,5 %.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im Februar 2025 gegenläufig. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 3,2 % gegenüber Februar 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 6,6 % stiegen. Im Vergleich zum Vormonat verteuerten sich im Februar 2025 sowohl Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (+3,4 %) als auch Produkte aus tierischer Erzeugung (+0,3 %).
Preisrückgang bei Speisekartoffeln gegenüber Vorjahresmonat
Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 3,2 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Februar 2025 um 36,1 % niedriger als im Februar 2024. Im Januar 2025 hatte die Vorjahresveränderung bei -37,0 %, im Dezember 2024 bei -32,5 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Januar 2025 stiegen die Speisekartoffelpreise um 9,8 %.
Preise für Obst, Gemüse, Getreide und Wein gestiegen, für Handelsgewächse und Futterpflanzen gesunken
Die Erzeugerpreise für Obst waren im Februar 2025 um 18,1 % höher als ein Jahr zuvor. Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +19,1 %.
Die Preise für Gemüse verteuerten sich binnen Jahresfrist um 1,7 %, wobei insbesondere Salat (+8,7 %) und Champignons (+5,5 %) Preisanstiege verzeichneten. Preissenkungen waren hingegen unter anderem bei Kohlgemüse zu beobachten, das sich binnen Jahresfrist um 6,6 % verbilligte.
Getreide war im Februar 2025 im Vergleich zum Februar 2024 um 16,3 % teurer (Januar 2025: +5,5 % zum Vorjahresmonat). Das Handelsgewächs Raps verteuerte sich im Februar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 23,7 %. Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im Februar 2025 jedoch um 4,5 % niedriger als ein Jahr zuvor. Wein war im Februar 2025 um 1,0 % teurer als im Vorjahresmonat. Die Preise für Futterpflanzen waren im Februar 2025 mit einer Veränderungsrate von -10,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig (Januar 2025: ebenfalls -10,1 %).
Tierische Erzeugung: Preisanstieg bei Milch, Preisrückgang bei Eiern und Tieren
Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 6,6 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Februar 2025 um 18,3 % höher als im Vorjahresmonat (Januar 2025: +19,2 % zum Vorjahresmonat). Im Vergleich zum Vormonat Januar 2025 sanken die Preise für Milch um 0,2 %. Bei Eiern kam es zu einem leichten Preisrückgang von 0,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat (Januar 2025: -3,5 %).
Die Preise für Tiere waren im Februar 2025 um 1,3 % niedriger als im Februar 2024 (Januar 2025: -0,1 % zum Vorjahresmonat). Dabei stiegen die Preise für Rinder um 29,8 %, für Schlachtschweine fielen die Preise hingegen um 18,3 %. Die Preise für Geflügel waren im Februar 2025 um 5,1 % höher als im Februar 2024. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die Preissteigerungen bei Hähnchen um 6,4 %. Die Preise für Sonstiges Geflügel (Enten und Puten) stiegen binnen Jahresfrist um 3,0 %.
Methodische Hinweise:
Der Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte misst die Entwicklung der Verkaufspreise der Landwirtschaft (ohne Umsatzsteuer) in Deutschland und zeigt damit die Preisentwicklungen auf der ersten Wirtschaftsstufe. Die Jahres- und Wirtschaftsjahresergebnisse werden saisongewichtet ermittelt und weichen dadurch oftmals vom arithmetischen Mittel der Monatsindizes Januar bis Dezember für das Jahr beziehungsweise Juli bis Juni für das Wirtschaftsjahr ab.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)