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Zetsche: Insolvenz bei General Motors und Ford möglich

Archivmeldung vom 13.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Vorstandsvorsitzende der DaimlerChrysler AG Dieter Zetsche will nicht ausschließen, dass einer seiner Konkurrenten General Motors (GM) oder Ford in ein Insolvenzverfahren gezwungen wird, schreibt die ZEIT. "Ich glaube nicht, dass einer von den beiden das ernsthaft in Erwägung zieht", sagt Zetsche am Rand der Automobilmesse NAIAS 2006 in Detroit.

Der Schaden für das Verbrauchervertrauen sei dafür in der Automobilbranche zu groß, und die Ersparnisse blieben zu unsicher. Jedoch: "Ob dies für einen der Spieler unvermeidbar eintreten kann, ist eine andere Frage."

In den vergangenen Wochen hatten sich Spekulationen verdichtet, vor allem der nach Stückzahl weltgrößte Automobilkonzern General Motors könnte zu einem Schritt in den Gläubigerschutz nach dem amerikanischen Chapter 11 gezwungen werden - oder könnte diesen Schritt gar freiwillig tun. Unter Chapter 11 können Tarifverträge mit den Gewerkschaften neu verhandelt sowie drückende Pensionslasten abgestoßen werden.

GM und Ford haben zwar derzeit noch jeweils rund 20 Milliarden Dollar Liquiditätsreserven, was einige Beobachter folgern lässt, eine Insolvenz sei vorläufig ausgeschlossen. Zetsche findet dieses Argument nicht stichhaltig: "Der Cash-Burn kann unglaublich schnell sein", sagt er in Detroit. Die Geldreserven könnten dann bald aufgebraucht sein.

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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