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Tarifpoker zwischen Lufthansa und Pilotenvereinigung Cockpit geht weiter

Archivmeldung vom 17.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Mit Kabinenpersonal und Bodencrews hat sich die Lufthansa auf neue Lohn- und Arbeitsbedingungen bereits geeinigt, bei den Piloten hingegen geht der seit über einem Jahr schwelende Tarifkonflikt in die nächste Runde. Anfang der Woche legte der Konzern ein neues Angebot vor, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorab.

Darin biete die Lufthansa ihren Piloten rund drei Prozent mehr Lohn, verteilt auf gut zwei Jahre. Außerdem sollen auch die Flugzeugführer einen sogenannten "Beitrag zur Zukunftssicherung" der Firma leisten – durch einmaligen Verzicht auf den Aufstieg in die nächst höhere Gehaltsstufe. Genau dar über ist zwischen den Unterhändlern jedoch Streit ausgebrochen. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) argumentiert, bei jungen Co-Piloten könnten die Gehaltseinbußen fast acht Prozent betragen. Ältere Flugzeugführer, die bereits in der obersten Verdienststufe angelangt sind, kämen dagegen ungeschoren davon. Stattdessen verlangt die Gewerkschaft für die rund 5.000 Piloten bei der Lufthansa, ihrer Frachttochter und dem Billigableger Germanwings für den Zeitraum vom Frühjahr 2012 bis 2014 Gehaltserhöhungen von knapp zehn Prozent. Die Lufthansa-Führung soll nun nachsitzen und die finanziellen Auswirkungen ihres Sparvorschlags genau beziffern. Erst dann will die VC-Tarifkommission entscheiden, ob sie auf Basis des Angebots weiterverhandeln will.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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