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VW, Infineon, BMW … Korruption als Geschäftspolitik

Archivmeldung vom 31.07.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.07.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Nimmt die Korruption in Deutschland zu - oder nur die Aufmerksamkeit? www.heise.de, berichtet

Aus dem Inhalt:

Volkswagen, Infinion, ARD – kaum ein Tag vergeht, ohne dass neue Korruptionsfälle aufgedeckt werden. Gerade die Wolfburger Affäre ist für das ausufernde Phänomen der Korruption beispielhaft – und entbehrt dabei nicht einer gewissen Ironie: Vertreter beider Klassen, Topmanager und Arbeitervertreter der Gewerkschaft, hatten sich vom Volkswagen-Konzern über Jahre hinweg Luxusurlaube und Prostituiertendienste bezahlen lassen.

Ein flüchtiger Blick in die Schlagzeilen der letzten Wochen zeigt, dass korrupte Praktiken keineswegs auf den Autokonzern beschränkt sind. Auch der Chiphersteller Infineon fiel durch einen Bestechungsfall auf. Ein Abteilungsleiter bei BMW kassierte 100.000 Euro für die bevorzugte Vergabe von Aufträgen an einen sächsischen Zulieferer, während in öffentlich-rechtlichen Fernsehproduktionen geschickt Produkte platziert werden. Die Liste der jüngsten Korruptionsfälle in Deutschland ließe sich erheblich verlängern.

Dieses Problem wird auch in der deutschen Sektion der Organisation Transparency International (TI) gesehen: "Wir können immer nur darüber reden, was ans Tageslicht kommt", beklagt Peter von Blomberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von TI Deutschland im Gespräch mit Telepolis.

Blomberg verweist darauf, dass selbst im Bericht Lagebild Korruption des Bundeskriminalamtes von Jahr zu Jahr "starke Schwankungen bei der Zahl der Ermittlungsverfahren" zu beobachten seien. "Wirkliche Rückschlüsse auf eine Zu- oder Abnahme der Korruptionskriminalität lassen diese Berichte nicht zu", so Blomberg, der "mehr personelle Stärke und Kompetenz in der Strafermittlung" empfiehlt.

Wir fordern, dass in nachgewiesenen Korruptionsfällen Unternehmen selbst die Folgen spüren, nicht nur ihre Mitarbeiter. Deswegen will Transparency ein Zentralregister für solche Firmen, die damit auf Zeit vom Wettbewerb ausgeschlossen würden ...
Hansjörg Elshorst, Vorsitzender von Transparency Deutschland

Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20625/1.html

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