Commerzbank: Trump könnte zur Gefahr für Weltwirtschaft werden

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Die Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump könnte sich nach Meinung des Chief Investment Officers der Commerzbank, Thorsten Weinelt, zur Gefahr für die Weltwirtschaft entwickeln.
"Je länger Trump an seiner äußerst restriktiven Handelspolitik festhält,
desto größer gerät die Weltwirtschaft in Gefahr", sagte der
Börsenexperte dem Tagesspiegel. Die Märkte würden zunehmend eine
"Trumpcession" einpreisen, also eine durch die restriktive Zollpolitik
ausgelöste Rezession nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und
China.
"Der Trump-Zollschock ist ein Jahrhundertschock", sagte
Weinelt zum Börsencrash. Die Märkte hätten zwar damit gerechnet, dass
Trump höhere Importzölle verhängt, aber das, was jetzt angedroht wurde,
stelle alle Befürchtungen in den Schatten. "Die Zölle sind so hoch wie
seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr, und sie betreffen praktisch alle
Länder", sagte Weinelt.
"Wir brauchen Signale der
Trump-Administration, dass sie zu Deals bereit ist", so der
Aktienexperte. "Aber was Hoffnung macht: In den USA steigt der Druck auf
Trump, auch von seinen Parteifreunden aus der Republikanischen Partei.
Viele haben zunehmend Angst, bei den Zwischenwahlen im Herbst 2026 nicht
mehr wiedergewählt zu werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur