11% weniger Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2007
Archivmeldung vom 07.09.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes meldeten die deutschen Amtsgerichte für das erste Halbjahr 2007 14 515 Unternehmensinsolvenzen, das waren 10,8% weniger als im ersten Halbjahr 2006. Damit setzte sich der seit mehr als zwei Jahren zu beobachtende Rückgang der Unternehmensinsolvenzen auch im bisherigen Jahresverlauf fort.
Dagegen haben die Verbraucherinsolvenzen im
ersten Halbjahr 2007 um 19,8% auf 52 430 zugenommen. Zusammen mit den
Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen erhöhte
sich die Gesamtzahl der Insolvenzen in diesem Zeitraum um 9,0% auf
82 702 Fälle.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger beliefen sich im
ersten Halbjahr 2007 nach Angaben der Gerichte auf 16,1 Milliarden
Euro gegenüber 16,9 Milliarden Euro im entsprechenden Zeitraum des
Vorjahres. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur etwa ein Fünftel
der Insolvenzfälle ausmachten, entfielen auf sie knapp 60% aller
Forderungen.
Im Juni 2007 wurden 2 448 Insolvenzen von Unternehmen (+ 1,2%) und 8 750 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 17,8%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesem Monat 13 709 Insolvenzen, 10,3% mehr als im Juni 2006.
Quelle: Pressemitteilung Statistisches Bundesamt