Verarbeitendes Gewerbe im Mai 2018: Auftragsbestand + 0,6 % saisonbereinigt zum Vormonat
Archivmeldung vom 18.07.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2018 saison- und kalenderbereinigt um 0,6 % höher als im Vormonat. Dabei erhöhten sich die nicht erledigten Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Vormonat um 0,3 %, die Auslandsauftragsbestände um 0,8 %. Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert wurden.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im Mai 2018 um 0,6 % höher als im Vormonat. Die Hersteller von Investitionsgütern legten um 0,5 % zu. Im Bereich der Konsumgüter erhöhte sich der Bestand um 1,3 %.
Im Mai 2018 betrug die Reichweite des Auftragsbestands im Verarbeitenden Gewerbe 5,6 Monate (April 2018: 5,6 Monate). Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren können oder müssen, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im Mai 2018 bei 3,1 Monaten (Vormonat: 3,1). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 7,7 Monate (Vormonat: 7,6) und im Bereich der Konsumgüter 2,0 Monate (Vormonat: 2,0).
Die Daten zum Auftragsbestand basieren auf den Volumenindizes des Auftragsbestands im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes, saison- und kalenderbereinigt mit dem Verfahren X13 JDemetra+. Der Auftragsbestand wird in der Gliederung der "Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)" erfasst und ausgewertet. Dabei wird der Auftragsbestand wie der Auftragseingang nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erhoben.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)