Autoindustrie will keine neuen Förderprämien für E-Autos

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Nach dem Auslaufen der Prämie für Elektroautos noch unter der Ampel-Koalition lehnt die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA) Hildegard Müller neue staatliche Förderprogramme ab. Stattdessen brauche es einen Ausbau der entsprechenden Infrastruktur, sagte sie dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Wichtig sei es, langfristiges Vertrauen in die E-Mobilität aufzubauen.
"Dafür müssen wir die Probleme des Standorts in den Griff bekommen und
über den Ausbau der Infrastruktur das Vertrauen der Verbraucher
stärken." Laden müsse überall und kostengünstig möglich sein, so die
Verbandschefin. "Laden muss günstiger sein als Tanken."
"Die
Politik darf jetzt nicht nur das größte Investitionsprogramm der
Geschichte beschließen, sondern es braucht zwingend auch das größte
Reformprogramm für unsere Wettbewerbsfähigkeit", sagte Müller. Neben dem
Bürokratieabbau gehörten auch die Energiepreise auf die Agenda. Das sei
auch notwendig, um Batterie- und Halbleiterindustriebetriebe ins Land
zu holen.
Dem geplanten EU-Aus für Verbrennermotoren 2035 steht
die Verbandschefin derweil skeptisch gegenüber. "So wie es derzeit
energie- und handelspolitisch läuft, wie wenig Absicherungen wir zum
Beispiel für Rohstoffe haben, kommt dieses Ziel unter Druck." Menschen
kauften kein E-Auto, weil Verbrenner verboten werden, sondern wenn sie
von E-Autos überzeugt würden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur