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BER-Flughafenchef hofft auf schnelle Erholung bei Privatreisen

Archivmeldung vom 12.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hoffen, beten und glauben (Symbolbild)
Hoffen, beten und glauben (Symbolbild)

Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Der neue Flughafen Berlin Brandenburg (BER) könnte nach einem Abflauen der Coronakrise schneller wieder auf Wachstumskurs gehen als andere Flughäfen. Das liege am hohen Anteil von Privatflügen an den Berliner Flughäfen, sagte der Chef der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB), Engelbert Lütke Daldrup, der "Welt am Sonntag".

Die Menschen reisten wegen der hohen touristischen Attraktivität gezielt in die Hauptstadtregion. "Wir gehen davon aus, dass sich dieser Privatreiseverkehr schneller erholt als der Geschäftsreiseverkehr", so Lütke Daldrup. Viele Unternehmen änderten grundlegend ihre Dienstreisestrategien und nutzten beispielsweise verstärkt digitale Kommunikationswege. "Digital Urlaub machen geht aber nicht", so der Flughafenchef.

"Der Wunsch der Menschen zu verreisen, wird bleiben." Im kommenden Jahr rechne die Flughafengesellschaft mit einem Passagieraufkommen in Höhe 50 Prozent der Größenordnung von 2019 - das wären 17 bis 18 Millionen Fluggäste. "Das sind aber nur Schätzungen, wir haben keine Glaskugel", so Lütke Daldrup in der "Welt am Sonntag". Der FBB-Geschäftsführer appellierte an das Bundesverkehrsministerium, dem BER zusätzliche internationale Landerechte zu geben. "Das Interesse an zusätzlichen Verbindungen ist auf jeden Fall da", sagte Lütke Daldrup - bei Airlines wie bei Passagieren. "Emirates würde aktuell gerne Berlin anfliegen, sogar trotz Coronakrise.

Es bräuchte nur ein Schreiben des Bundesverkehrsministers, damit hier zusätzliche Landerechte geschaffen werden." Der neue Flughafen Berlin Brandenburg "Willy Brandt" nimmt nach 14 Jahren Bauzeit am 31. Oktober den Betrieb auf. Inklusive Kosten für Schallschutz sowie für den Regierungsflughafen belaufen sich die Kosten auf sechs Milliarden Euro. Am Flughafen Tegel startet der letzte Flieger am 8. November.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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