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Verarbeitendes Gewerbe im Juni 2020: Auftragsbestand 1,3 % unter dem Vorkrisenniveau

Archivmeldung vom 19.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juni 2020 saison- und kalenderbereinigt 1,4 % höher als im Vormonat. Dabei stiegen die offenen Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Mai 2020 um 5,2 %. Der Bestand an Auslandsaufträgen verringerte sich um 0,3 %.

Im Vergleich zu Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragsbestand im Juni 2020 saison- und kalenderbereinigt 1,3 % niedriger.

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im Juni 2020 um 0,2 % höher als im Mai 2020. Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg er um 1,9 % an. Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand 0,9 % niedriger als im Mai 2020.

Die Reichweite des Auftragsbestands hat sich leicht erhöht und betrug im Juni 2020 im Verarbeitenden Gewerbe 6,1 Monate (Mai 2020: 6,0 Monate). Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im Juni 2020 bei 3,0 Monaten (Mai 2020: 2,9 Monate). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 8,7 Monate (Mai 2020: 8,5 Monate) und im Bereich der Konsumgüter 2,3 Monate (Mai 2020: 2,4 Monate).

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der letzten 12 Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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