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Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sieht keine Hinweise auf Rezession

Archivmeldung vom 15.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Michael Hüther (2017)
Michael Hüther (2017)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Agenda 2010: Michael Hüther im Tagesgespräch am 07.03.2017"

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), Michael Hüther, sieht keine Signale, die auf eine Rezession der Wirtschaft hindeuten. "Wir haben eine Abschwächung, gehen aber davon aus, dass sich die Wirtschaft auf niedrigerem Niveau stabilisiert", sagte Hüther dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

"Wir befinden uns in einer Phase des Atemholens, des Übergangs", so Hüther. Die Sparprogramme deutscher Konzerne wie Bayer und Thyssenkrupp bewertete der IW-Direktor positiv: "Es ist immer richtig, in stabilen Zeiten Vorsorge für die Zukunft zu treffen." Die Maßnahmen, darunter auch Stellenabbau, seien keine Anzeichen einer konjunkturellen Krise, sondern strukturelle Anpassungen, die notwendig seien, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Hüther äußerte sich auch zum politischen Rechtsruck in Deutschland und Europa. Dieser entspringe "einem Gefühl des Kontrollverlusts, versursacht durch die Finanzkrise und den Zustrom von Flüchtlingen", sagte der Wirtschaftswissenschaftler. "Leider gibt es Politiker, die diese Stimmung versuchen auszunutzen und Dinge salonfähig zu machen, die nicht salonfähig sein sollten." Glücklicherweise gebe es in der Wirtschaft Führungskräfte wie Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer, die sehr deutlich dagegen Stellung bezögen. "Ich halte das für vorbildhaft", lobte der Chef des arbeitgebernahen Instituts.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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