Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im März 2024 um 2,2 % niedriger als im März 2023

Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im März 2024 um 2,2 % niedriger als im März 2023

Archivmeldung vom 14.05.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im März 2024 um 2,2 % niedriger als im März 2023. Im Februar 2024 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei -5,8 % gelegen, im Januar 2024 bei -7,4 %. Gegenüber dem Vormonat Februar 2024 stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im März 2024 um 0,9 %.

Im Vorjahresvergleich entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung gegenläufig. So stiegen die Preise für pflanzliche Erzeugnisse im März 2024 um 1,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 4,9 % sanken. Im Februar 2024 hatten die Veränderungsraten zum Vorjahresmonat -1,5 % für pflanzliche Erzeugnisse sowie -8,5 % für Tiere und tierische Erzeugnisse betragen. Im Vergleich zum Vormonat waren Produkte aus pflanzlicher Erzeugung im März 2024 um 0,3 % günstiger und Produkte aus tierischer Erzeugung um 1,7 % teurer.

Preisanstieg bei Speisekartoffeln gegenüber Vorjahr und Vormonat

Der Preisanstieg um 1,9 % bei Produkten aus pflanzlicher Erzeugung im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im März 2024 um 51,7 % höher als im März 2023. Die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat hatte im Februar 2024 bereits +47,1 % betragen. Gegenüber dem Vormonat Februar 2024 stiegen die Kartoffelpreise um 3,7 %.

Preisanstieg bei Futterpflanzen und Wein

Futterpflanzen waren im März 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,8 % teurer (Februar 2024: -2,2 %). Wein verteuerte sich binnen Jahresfrist um 1,6 % (Februar 2024: +2,0 %).

Preise für Gemüse und Obst gestiegen, für Getreide und Raps gesunken

Die Erzeugerpreise für Obst waren im März 2024 um 27,3 % höher als ein Jahr zuvor, unter anderem stiegen die Preise für Tafeläpfel um 37,8 %. Beim Gemüse (+4,1 %) stiegen insbesondere die Preise für Tomaten (+46,7 %) und Kohlgemüse (+45,0 %), während die Preise für Gurken (-10,4 %) und Salat (-7,4 %) binnen Jahresfrist sanken.

Getreide war im März 2024 im Vergleich zum März 2023 um 28,8 % günstiger. Im Februar 2024 hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat -33,6 % betragen.

Das Handelsgewächs Raps war im März 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,6 % günstiger (Februar 2024: -24,4 % zum Vorjahresmonat).

Tierische Erzeugung: Preisrückgang bei Milch und Tieren, Preisanstieg bei Eiern

Der Preisrückgang bei Produkten aus tierischer Erzeugung um 4,9 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im März 2024 um 7,1 % niedriger als im Vorjahresmonat (Februar 2024: -15,4 %). Gegenüber dem Vormonat Februar 2024 stieg der Preis für Milch um 1,0 %. Der Preisanstieg bei Eiern schwächte sich im März 2024 mit +9,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat weiter ab (Februar 2024: +11,6 %, Januar 2024: +16,3 %).

Die Preise für Tiere lagen im März 2024 um 4,6 % niedriger als im März 2023 (Februar 2024: -4,5 % gegenüber Februar 2023). Dabei sanken die Preise für Schlachtschweine um 3,4 % und für Rinder um 5,2 %. Die Preise für Geflügel waren im März 2024 um 7,8 % niedriger als im März 2023. Ausschlaggebend hierfür war insbesondere der Preisrückgang bei Sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 13,3 %. Die Preise für Hähnchen sanken binnen Jahresfrist um 4,0 %.

Methodische Hinweise:

Der Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte misst die Entwicklung der Verkaufspreise der Landwirtschaft (ohne Umsatzsteuer) in Deutschland und zeigt damit die Preisentwicklungen auf der ersten Wirtschaftsstufe. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats. Der Jahresdurchschnitt wird saisongewichtet ermittelt und weicht dadurch oftmals vom arithmetischen Mittel der Monatsindizes Januar bis Dezember ab.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte hals in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige