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Dax legt kräftig zu - Freude über Konjunktur-Booster

Freigeschaltet am 05.03.2025 um 18:08 durch Mary Smith
Aufschwung
Aufschwung

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Am Mittwoch hat der Dax kräftig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.081 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem sehr guten Start in den Tag konnte er seine Gewinne bis zur Mittagszeit weiter ausbauen und anschließend halten.

"So schnell wie sich die politische Großwetterlage in den vergangenen 48 Stunden geändert hat, sehen wir auch ein Wechselspiel der Gefühle auf dem Frankfurter Börsenparkett", kommentierte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets das Geschehen an den Börsen. "Trotz hoher Schwankungen bleibt der Aufwärtstrend im Dax intakt und das mögliche, aus technischer Sicht ableitbare Ziel von knapp 27.000 Punkten bestehen. Klangen solche Niveaus bis vor 24 Stunden mehr als unrealistisch, sind sie mit den hunderten von Milliarden Euro, die jetzt zusätzlich in das Wachstum der deutschen Wirtschaft investiert werden sollen, gar nicht mehr so fern."

Auch die Anleihemärkte trügen die Neuverschuldungspläne von Union und SPD mit, so Stanzl. "Es gibt keine nennenswerten Risikoaufschläge in Bundesanleihen nach der gestrigen Ankündigung des Konjunktur-Boosters. Doch die höher als erwarteten Erzeugerpreise senden auch eine Warnung an die neue Regierung, die beabsichtigt, die Zwangsjacke der Schuldenbremse für immer abzulegen. Die Inflation ist nicht besiegt und könnte durch die hohe Neuverschuldung zusätzlich angeheizt werden."

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von Heidelberg Materials, Deutscher Bank und Commerzbank an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Gegen den Trend rangierten nur wenige Werte im Minus, die deutlichsten Abschläge hatten die Vonovia-Aktien zu verzeichnen.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im April kostete 41 Euro und damit fünf Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 9 bis 11 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 68,62 US-Dollar, das waren 242 Cent oder 3,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag deutlich stärker: Ein Euro kostete 1,0775 US-Dollar (+1,46 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9281 Euro zu haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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