Ex-HRE-Chef Funke klagt Millionen-Gehalt ein
Archivmeldung vom 06.03.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Oliver RandakNach seinem Rauswurf bei der schwer angeschlagenen Hypo Real Estate hat der frühere Vorstandsvorsitzende Georg Funke die Bank einem Bericht zufolge auf Gehaltszahlungen in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro verklagt. Funke war wegen der Fast-Pleite der HRE im Dezember entlassen worden.
Der
Eingang einer sogenannten Feststellungsklage wurde vom
Landgericht München gegenüber der "Bild"-Zeitung bestätigt. Demnach verlangt der Manager die
Weitergeltung seines Vertrages bis zum regulären Ablauf im September
2013 und die Aufrechterhaltung seiner Pensionsansprüche von 560.000
Euro im Jahr.
"Herr Funke will feststellen lassen, dass sein
Anstellungsverhältnis nicht aufgelöst ist und die Ruhegehaltszusage
nicht widerrufen wird", erläuterte ein Gerichtssprecher den Inhalt
der Klage. Funke war wegen der Fast-Pleite der HRE im Dezember
entlassen worden, obwohl sein Vertrag noch bis September 2013 läuft.
Sein darin vereinbartes Festgehalt betrug dem Bericht zufolge 800.000
Euro im Jahr. Seine Ansprüche beliefen sich dadurch auf etwa 3,5
Millionen Euro. Hinzu kämen vertraglich zugesicherte
Pensionsansprüche von 560.000 Euro im Jahr.
In einer bereits in der vergangenen Woche bekanntgewordenen
weiteren Klage vor dem Landgericht München verlangt Funke die
Weiterzahlung seines Gehaltes für zwei Monate in Höhe von rund
150.000 Euro.