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Unternehmen melden nur geringe Schäden durch Aschewolke

Archivmeldung vom 26.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ausbruch des Eyjafjallajökull 2010 Bild: Boaworm / de.wikipedia.org
Ausbruch des Eyjafjallajökull 2010 Bild: Boaworm / de.wikipedia.org

Die wirtschaftlichen Schäden durch die Flugverbote der vergangenen Woche sind geringer als vielfach erwartet: Nur 14 Prozent der deutschen Unternehmen rechnen mit finanziellen Verlusten aufgrund der Aschewolke. 65 Prozent der Befragten bezeichneten die Nebenwirkungen lediglich als lästig, 21 Prozent fühlten sich als gar nicht betroffen.

Das ergab eine Blitzumfrage unter deutschen Führungskräften, durchgeführt von der internationalen Personalberatung LAB & Company.

Hauptgrund für die geringen finanziellen Folgen dürfte vor allem eine weltweit gut funktionierende Telekommunikations-Infrastruktur sein. "Viele unserer Mitarbeiter waren in außereuropäischen Ländern gestrandet. Durch eine durchgängige IT-Infrastruktur konnten aber alle arbeiten", berichtet ein Umfrage-Teilnehmer. "Ich erwarte eine nachhaltige Verhaltensänderung und zunehmende Substitution insbesondere von kurzen Flugreisen zugunsten von Online- und Videokonferenzen", sagte ein anderer.

"Anders als beim 11. September 2001 sehen die Führungskräfte diesmal keine substanzielle Krise. Eher vertrauen sie auf die Chance, die Delle schnell ausgleichen zu können", sagt Klaus Aden, Geschäftsführender Gesellschafter von LAB & Company. "Einige Manager haben dem Flugverbot sogar etwas Gutes abgewinnen können: So mancher bekam durch ausgefallene Meetings Zeit geschenkt." 

Datenbasis: An der Umfrage von LAB & Company im Rahmen der jährlichen Bonusstudie haben sich 506 Führungskräfte der deutschen Wirtschaft beteiligt, überwiegend aus der ersten und zweiten Hierarchieebene.

Quelle: LAB & Company

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