Marktanteil von SUV in Deutschland steigt weiter
Archivmeldung vom 03.01.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Marktanteil sogenannter Sport Utility Vehicle (SUV) wird im Jahr 2020 weiter steigen. Das geht aus einer Prognose des CAR - Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen hervor, über welche die "Welt" berichtet.
Der Anteil dieser Fahrzeugklasse am deutschen Pkw-Markt werde von 32,5 Prozent 2019 auf voraussichtlich 34 Prozent bis Ende 2020 steigen, sagte der Automobilexperte und CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer der Zeitung. Der Marktanteil der SUV wächst seit Jahren kontinuierlich. Im Jahr 2005 lag dieser laut CAR bei nur rund 5,8 Prozent. "SUV sind Volksbewegung in Deutschland geworden", so der Automobilexperte weiter.
Im November 2019 hatten die SUV-Verkäufe in Deutschland laut CAR erstmals mit 1,08 Millionen Neuwagenzulassungen die "psychologische" Grenze von einer Million innerhalb eines Jahres übertroffen.
Zwar werde der SUV-Absatz in diesem Jahr von 1,16 Millionen Fahrzeugen auf 1,14 Millionen Einheiten leicht zurückgehen. Der Marktanteil steige dennoch, weil der heimische Pkw-Verkauf insgesamt um rund 200.000 Autos sinke. Der Absatz der besonders leistungsstarken und politisch umstrittenen sogenannten "High End"-SUV ist dabei laut CAR in den vergangenen Jahren langsamer gewachsen als das SUV-Segment insgesamt. 2019 seien in der Oberklasse rund 95.000 SUV verkauft worden. Der Boom der SUV hängt nach Erkenntnissen des CAR vor allem damit zusammen, dass die Hersteller Modelle und Preise immer stärker differenzieren - mit aktuell insgesamt rund 120 Modellen. Das sind 30 Prozent aller Pkw-Modelle. Die Preise für SUV und andere Pkw-Gattungen hätten sich in den vergangenen Jahren stark angenähert, berichtet die "Welt" unter Berufung auf das CAR. Im Jahr 2019 hätten SUV in Deutschland durchschnittlich 38.000 Euro gekostet, sämtliche Pkw im Schnitt 34.870 Euro.
Quelle: dts Nachrichtenagentur