Berufstätige fehlen immer öfter wegen Alkoholkonsum
Die Fehltage von Beschäftigten aufgrund von Alkoholkonsum haben laut der AOK Rheinland/Hamburg einen neuen Rekord erreicht. Im vergangenen Jahr waren es 16,0 Ausfalltage je 100 Versicherte in ihrem Versicherungsgebiet, wie die Krankenkasse der "Rheinischen Post" angab.
Die AOK Rheinland/Hamburg wertete hierzu regelmäßig die Daten von
Hundertausenden versicherten Beschäftigten aus. Dabei zeigten sich auch
Unterschiede zwischen Geschlechtern. "Männer fallen fast dreimal so
häufig wegen Alkoholstörungen aus, wenn man die Zahl der AU-Fälle
betrachtet", sagte eine AOK-Sprecherin der Zeitung.
Auf 100
Männer kommen demnach 1,01 alkoholbedingte Arbeitsunfähigkeitsfälle pro
Jahr, bei Frauen hingegen nur 0,37. "Die Zahlen der AOK
Rheinland/Hamburg belegen zudem, dass Alkoholstörungen häufiger bei
älteren Beschäftigten diagnostiziert werden als bei jüngeren", sagte die
Sprecherin weiter.
2023 war demnach die Gruppe der Ü-60-Jährigen
mit 27,6 AU-Tagen je 100 Versicherte am stärksten betroffen. Bei den
20- bis 29-Jährigen waren es lediglich 3,8 AU-Tage. Die Fehltage wegen
Alkoholkonsum steigen in der AOK-Auswertung schon seit Längerem. Im Jahr
2022 waren es noch 15,3 Tage, was damals bereits ein Negativrekord war.
Quelle: dts Nachrichtenagentur