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Daimler-Betriebsrat für neuen Anlauf zur Batteriezellenfertigung

Archivmeldung vom 21.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mercedes-Stern auf der Front einer S Klasse-Limousine. Bild: Daimler AG
Mercedes-Stern auf der Front einer S Klasse-Limousine. Bild: Daimler AG

Nach der Ankündigung von Volkswagen, im Werk Salzgitter für rund eine Milliarde Euro eine Fertigung von Batteriezellen zu starten, steht auch bei Daimler eine erneute Auseinandersetzung über die Technologie an.

"Ich bin ein absoluter Verfechter einer Zellfertigung in Deutschland", sagte Michael Brecht, Betriebsratschef und Aufsichtsrats-Vize von Daimler, dem Nachrichtenmagazin Focus. "Sobald die Elektromobilität hochfährt, werden wir sonst merken, dass nicht genügend Zellen für unsere Autos zur Verfügung stehen. Wir werden intern sicher noch einmal über einen Einstieg in die Technologie diskutieren." Daimler hatte sich 2015 aus der Fertigung von Zellen bei seiner Tochter Li-Tec in Kamenz verabschiedet, weil der Konzern keine Möglichkeit sah, preislich mit Wettbewerbern in Asien zu konkurrieren. Seitdem kauft Daimler Zellen ausschließlich extern zu. Branchenexperten warnen vor einer Abhängigkeit der deutschen Autohersteller vor ihren Lieferanten. Auch der Betriebsratschef von BMW, Manfred Schoch, spricht sich vehement für die Investition seines Unternehmens in die Zelltechnologie aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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