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Magazin: Bei fast allen Dax-30-Unternehmen stieg die Zahl der Managerinnen

Archivmeldung vom 22.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Fast alle der 30 Unternehmen des Deutschen Aktienindex (Dax) haben den Anteil der weiblichen Führungskräfte 2012 in Deutschland deutlich gesteigert. Das ergibt sich dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge aus dem aktuellen "Statusbericht" dieser börsennotierten Unternehmen, der am Montag veröffentlicht werden soll.

Laut "Focus" hatten 26 der 30 Dax-Konzerne im vergangenen Jahr prozentual mehr Frauen in Führungspositionen als 2011. Lediglich bei der Deutschen Börse AG sank der Anteil der Managerinnen gegenüber dem Vorjahr leicht von 13 auf 12 Prozent. Bei Bayer, HeidelbergCement und Lufthansa stagnierte die Managerinnen-Quote.

Den höchsten Anteil an weiblichen Führungskräften in Deutschland hatten 2012 Henkel (30,4 Prozent), die Allianz (26,7 Prozent) und Adidas (26,0 Prozent). Die niedrigsten Werte nannten HeidelbergCement (7,0 Prozent), Continental (7,3 Prozent) und ThyssenKrupp (8,1 Prozent). Fresenius und Fresenius Medical Care gaben sich als einzige Dax-Unternehmen keine Zukunftsziele für eine Erhöhung der Frauenquote im Management.

Die 30 Dax-Unternehmen setzten "Focus" zufolge weiterhin "auf die freiwillige Selbstverpflichtung als den zielführenden und nachhaltigen Weg, der eine gesetzliche Regelung entbehrlich macht". Das Resümee des "Statusberichts": "Die 30 Dax-Unternehmen setzen ihre freiwillige Selbstverpflichtung zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen konsequent um."

Dickes Gehaltsplus für Chefaufseher der 30 Dax-Konzerne

Deutschlands Top-Aufsichtsräte profitieren von der guten wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen. Die Chefaufseher der 30 Dax-Konzerne haben im vergangenen Jahr durchschnittlich 346.000 Euro für ihr Mandat bekommen, das sind zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Das ergaben Berechnungen des "Handelsblatts". Damit ist die Aufsichtsratsvergütung in den vergangenen fünf Jahren um 40 Prozent gestiegen.

Bestbezahlter Unternehmenskontrolleur ist Ferdinand Piech, der Aufsichtsvorsitzende von Volkswagen, der allein 1,1 Millionen Euro bekam. Grund war die außerordentlich hohe variable Erfolgsbeteiligung von mehr als 900.000 Euro. Auch der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn führt mit 14,5 Millionen Euro die Liste der Topverdiener bei den Dax-Konzernen an.

Mit durchschnittlich 440.000 Euro pro Jahr bezahlt VW seine Aufseher wie Spitzenmanager eines mittelständischen Unternehmens. Fast 8,8 Millionen Euro zahlt der Wolfsburger Autokonzern seinen 20 Kontrolleuren für das Geschäftsjahr 2012.

Auf Rang zwei und drei der Vergütungsliste stehen Siemens und Henkel. Siemens-Chefkontrolleur Gerhard Cromme erhielt für seinen Job beim Münchener Technologiekonzern 608.000 Euro, die Henkel-Gesellschafterin Simone Bagel-Trah 584.000 Euro. Beide Unternehmen zahlen ihren Aufsichtsräten nur noch Fixvergütungen. Selbst in schlechten Jahren bleiben die hohen Bezüge der Aufseher auf hohem Niveau stabil.

CSU übt Kritik an Seehofers Zusage bei der Frauenquote

In der CSU gibt es Widerstand gegen die Zusage von Parteichef Horst Seehofer, eine feste Frauenquote ins gemeinsame Wahlprogramm mit der CDU aufzunehmen. "Bei uns ist die Frage nicht entschieden. Ich erwarte lebhafte Debatten im Parteivorstand", sagte der CSU-Bundestagsabgeordnete Max Straubinger dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Die Frage, wie viele Frauen in einem Unternehmen arbeiten, gehört in die Verantwortung der Unternehmen."

Auch der ehemalige CSU-Parteichef Erwin Huber kritisiert Seehofers Zusage an CDU-Parteichefin Merkel: "Zum Grundprinzip der Unionsparteien gehört, dass wir die Eigenverantwortung der Wirtschaft stärken und Unter - nehmen nicht gängeln", sagt Huber. "Das gilt bei der Lohnfindung, und das sollte auch bei der Quote gelten." Seehofer selbst weist die Kritiker in die Schranken. "Die Kanzlerin kann sich darauf verlassen, dass die CSU zu ihrer Zusage steht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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