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Japanischer Schnellzug-Hersteller will in Deutschland expandieren

Archivmeldung vom 01.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Hitachi-Hauptsitz in Tokyo
Hitachi-Hauptsitz in Tokyo

Foto: Kakidai
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der japanische Hitachi-Konzern will in den kommenden Jahren seine Präsenz in Deutschland massiv verstärken. "Das deutsche Schienennetz braucht dringend mehr Kapazität, und wir möchten mithelfen, diese Kapazität auszubauen", sagte Hitachi-Rail-CEO Giuseppe Marino der "Süddeutschen Zeitung". Dafür vollzieht der Konzern zum 1. Juni die Übernahme der Sparte Ground Transportation Systems (GTS) von Thales mit 2.000 Mitarbeitern in Deutschland.

Neben Signaltechnik und Big-Data-Lösungen zur Überwachung des Zustands der Infrastruktur will Hitachi auch Züge auf die deutschen Schienen bringen: bis 2026 den Hybrid-Batteriezug Euro-Masaccio und später dann auch den Hochgeschwindigkeitszug ETR 100, auch bekannt als Frecciarossa. "Den liefern wir bislang nach Italien, Spanien und Frankreich - und 2028 hoffentlich auch nach Deutschland", sagte Marino. Das ist vor allem ein Angriff auf den Siemens-Konzern, der bislang die Deutsche Bahn beliefert. Dem Vernehmen nach hat Hitachi bereits Kontakt zu dem Staatskonzern aufgenommen. "Bitte verstehen Sie, dass ich mich dazu nicht äußern kann", sagte Marino. "Aber so viel kann ich sagen: Der ETR 100 wäre wirklich ein sehr, sehr guter Zug für Deutschland." Marino zufolge steckt "eine Menge" vom berühmten und pünktlichen japanischen Schnellzug Shinkansen in dem europäischen Pendant. "Wir bringen ein Stück Shinkansen nach Europa", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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